1. FC Kaiserslautern: Terrence Boyd vor dem Absprung
Vertragsauflösung steht bevor
Erst am morgigen Mittwoch und damit etwas später als die meisten Ligarivalen nimmt der 1. FC Kaiserslautern die Vorbereitung auf die Rückrunde auf, dafür aber gleich mit dem Start ins Trainingslager in Belek. Wenn der Flieger abhebt, der die Roten Teufel in die Türkei bringt, wird mit Filip Stojilkovic der bislang einzige Neuzugang der winterlichen Transferperiode mit an Bord sein. Terrence Boyd hingegen wird wohl fehlen.
Denn wie der kicker berichtet, steht der 32 Jahre alte Angreifer kurz vor der Auflösung seines eigentlich noch bis zum 30. Juni 2024 datierten Vertrages. Eine zumindest nicht völlig überraschende Entwicklung, nachdem Boyd früh in der Saison seinen Stammplatz im Sturmzentrum an Neuzugang Ragnar Ache verloren hatte und nur wegen dessen verletzungsbedingter Abwesenheit bei insgesamt 15 Einsätzen immerhin acht Mal von Beginn an ran durfte.
Der 1. FC Nürnberg als Interessent?
Mit der Rückkehr von Ache sowie der Verpflichtung von Stojilkovic würden sich die Aussichten von Boyd auf regelmäßige Einsatzzeiten deutlich verringern. Der US-Angreifer zieht nun wohl daraus die Konsequenzen und mutmaßlich auch daraus, dass sein auslaufender Vertrag nicht verlängert worden wäre.
Wo Boyd seine Karriere fortsetzen wird, ist offen. Der „kicker“ nennt den 1. FC Nürnberg, der gerade mit Christoph Daferner einen Angreifer an Fortuna Düsseldorf verliehen hat und eine Nummer neun sucht, als möglichen neuen Arbeitgeber. Aber mit dem SV Sandhausen und Waldhof Mannheim sollen sich auch zwei Drittligisten aus der erweiterten Umgebung mit Boyd beschäftigen, der bei beiden Optionen nicht zwingend umziehen müsste. Zudem steht ein Interesse des VfL Osnabrück im Raum.
Eine Ablöse wird der FCK für Boyd aller Voraussicht nach nicht mehr erhalten. Dafür aber sparen die Roten Teufel wohl das Restgehalt des vor zwei Jahren vom Halleschen FC gekommenen Stürmers, der sowohl am Aufstieg 2022 als auch am Klassenerhalt 2023 seinen Anteil hatte. Das Budget für eigene Transferaktivitäten würde damit ein wenig erweitert.