1. FC Kaiserslautern: Rückkehr von Dominique Heintz wird zum Geduldsspiel
Trainingsauftakt wohl noch bei Union Berlin
Mit Tobias Raschl, der von der SpVgg Greuther Fürth in die Pfalz wechselt, hat der 1. FC Kaiserslautern am gestrigen Montag seinen dritten Neuzugang nach Jan Elvedi (SSV Jahn Regensburg) und Tymoteusz Puchacz (1. FC Union Berlin) präsentiert, der allerdings erst nach der Rückkehr seiner künftigen Kollegen aus dem noch bis Freitag andauernden USA-Trainingslager zur Mannschaft stoßen wird.
Ob bis dahin noch weitere Verstärkungen an Land gezogen werden können, ist offen. Sicher ist aber, dass noch etwas passieren wird. Auch nach der Verpflichtung von Elvedi halten die Verantwortlichen um Geschäftsführer Thomas Hengen und Trainer Dirk Schuster nach einem neuen Innenverteidiger Ausschau, der zusammen mit dem bisherigen Regensburger sowie mit Kevin Kraus, Boris Tomiak und Lars Bünning um die Plätze im Abwehrzentrum, womöglich auch wieder in einer Dreierkette, kämpfen soll.
Davon ausgehend, dass auch in der neuen Saison die Dreier- bzw. Fünferkette eine Option bleiben wird, wäre eine zusätzliche Alternative auch benötigt, zumal der zuletzt von Werder Bremen ausgeliehene Defensiv-Allrounder Nicolai Rapp nach Lage der Dinge nicht mehr zur Verfügung stehen wird. Eine Option bleibt Robin Bormuth, der 2022/23 als Leihspieler des SC Paderborn 21 Partien für den FCK bestritten hat. Der 27-Jährige hat selbst schon vor Wochen durchblicken lassen, sich eine Zukunft in Kaiserslautern vorstellen zu können.
Heintz bei Union ohne große Einsatzchancen
Bislang allerdings ist in dieser Personalie nichts weiter passiert. Vielleicht, weil die Roten Teufel auf eine 1A-Lösung hoffen? In diese Kategorie fiele Dominique Heintz, über dessen Rückkehr seit Anfang Juni intensiv spekuliert wird. Allerdings sieht es nicht danach aus, als könnten schnell Nägel mit Köpfen gemacht werden. Denn der zuletzt an den VfL Bochum verliehene Heintz wird nach Informationen des „kicker“ (Ausgabe vom 26.06.2023) am 3. Juli zum Trainingsauftakt beim 1. FC Union Berlin erscheinen und sich gut präsentieren.
Die Einsatzchancen des 29-Jährigen bei den Eisernen werden zwar selbst bei guten Trainingsleistungen als eher gering eingeschätzt, doch einem kurzfristigen Abgang aus Berlin-Köpenick stünde auch noch ein laut „kicker“ gut dotierter Vertrag bis Juni 2024 im Wege. Heintz müsste beim FCK sicherlich Abstriche in Kauf nehmen, die umso geringer ausfallen, je später der Wechsel über die Bühne geht. Gut möglich deshalb, dass der Anhang der Roten Teufel noch etwas länger auf eine Vollzugsmeldung warten muss.