1. FC Kaiserslautern: Rückendeckung für Tayfun Korkut
Bangen um Kapitän Daniel Halfar
Ein Blick auf die Tabelle genügt, um die Stimmung rund um den 1. FC Kaiserslautern nach fünf Spieltagen einschätzen zu können. Mit lediglich zwei Punkten bilden die Roten Teufel das Schlusslicht und laufen Gefahr, frühzeitig den Anschluss ans Mittelfeld zu verlieren, zumal nun am Mittwoch mit Dynamo Dresden ein starker Aufsteiger auf dem Betzenberg zu Gast ist, der nach der Derby-Pleite gegen Erzgebirge Aue (0:3) etwas gutzumachen hat.
Kerk und Ewerton gegen Dresden dabei?
Ungeachtet dessen zählt für den FCK freilich nur ein Sieg. Dass bei diesem Vorhaben Daniel Halfar wohl nicht mitwirken kann, ist allerdings eine enorme Schwächung, war der Kapitän doch mit seiner bekannten Einsatzfreude in den letzten Wochen meist noch der beste Lauterer auf dem Platz. Doch am Samstag gegen den VfB Stuttgart (0:1) musste Halfar in der ersten Halbzeit wegen einer Muskelverletzung vom Platz, die zwar erst am heutigen Montag eingehend untersucht wird, die einen Einsatz am Mittwoch aber kaum zulassen wird.
Dagegen besteht die vage Hoffnung, dass mit Sebastian Kerk und Ewerton zwei der drei Last-Minute-Transfers erstmals im Kader stehen können, wenngleich beide kaum ein Thema für die Startelf sein dürften.
Stöver wirbt um Geduld
Solange aber nicht alle Neuzugänge, inklusive der ebenfalls verletzten Mensur Mujdza ud Christoph Moritz, einsatzfähig sind, will Sportdirektor Uwe Stöver die Erwartungen im realistischen Bereich halten und insbesondere keine Zweifel an Trainer Tayfun Korkut aufkommen lassen, der den schlechtesten Start aller bisherigen FCK-Trainer hingelegt hat.
„Ich kann ihm nichts vorwerfen. Seine Arbeit ist erst dann wirklich zu beurteilen, wenn alle Spieler einsatzfähig sind“, stellt sich Stöver in der Rheinpfalz vor den im Sommer gekommenen Fußball-Lehrer und wirbt im „Kicker“ (Ausgabe 76/2016 vom 19.09.2016) um Geduld: „Ich kann die Nervosität der Leute verstehen, aber sie müssen auch unsere Situation berücksichtigen. Wir haben einen Trainer verpflichtet mit dem beidseitigen Wissen, dass es ein schwieriges Jahr wird. Da kann man nicht erwarten, dass wir wie das heiße Messer durch die Butter gehen.“