1. FC Kaiserslautern: Ragnar Ache wohl erst Ende November wieder dabei
Kein schnelles Comeback des Torjägers
Auf einen zwischenzeitlich diskutierten Protest gegen die Wertung der 3:4-Niederlage bei Fortuna Düsseldorf hat der 1. FC Kaiserslautern letztlich verzichtet, aber natürlich ist die ereignisreiche Partie vom Samstagabend bei den Roten Teufeln noch ein Thema. Auch deshalb, weil sich daraus schwerwiegende Folgen für die nächsten Wochen ergeben.
Denn wie inzwischen fest steht, hat es Ragnar Ache entgegen der noch am Wochenende vorhandenen Hoffnung auf Entwarnung doch schlimmer erwischt. Der Angreifer, der beim Jubel über das 3:0 von Marlon Ritter von einer aus den Zuschauerrängen geworfenen Plastikflasche getroffen wurde, knickte nach einem Luftduell ohne gegnerische Einwirkung um und erlitt laut einem Bericht der Rheinpfalz dabei zwei Bänderrisse und einen Bänderanriss im Sprunggelenk.
Mindestens vier Mal ohne Ache
Trainer Dirk Schuster erklärte gegenüber der-betze-brennt.de, dass der Genesungsprozess drei bis fünf Wochen dauern werde, womit so gut wie sicher ist, dass Ache vor der Länderspielpause im November nicht mehr auf den Platz zurückkehren wird. Die drei nun aufeinanderfolgenden Heimspiele gegen den Hamburger SV, im DFB-Pokal gegen den 1. FC Köln und gegen die SpVgg Greuther Fürth sowie das Auswärtsspiel am 12. November beim SV Wehen Wiesbaden muss der FCK so wohl ohne seinen mit sechs Treffern besten Torschützen bestreiten.
Nach der Länderspielpause könnte Ache am 26. November zu Hause gegen Holstein Kiel aber wieder dabei sein. Bis dahin darf sich vermutlich Terrence Boyd an der Seite von Richmond Tachie im Sturmzentrum beweisen, der vergangene Saison mit 13 Treffern noch die Lauterer Lebensversicherung war, dem aber von Ache in den vergangenen Monaten der Rang abgelaufen wurde. Für Lex-Tyger Lobinger, der nur am ersten Spieltag in der Startelf stand und seitdem nur auf drei Einwechslungen kommt, könnten sich in den nächsten Wochen auch etwas mehr und längere Bewährungschancen bieten.