1. FC Kaiserslautern: Philipp Klement ohne Perspektive?
Abschied nach nur einer Saison nicht ausgeschlossen
Obwohl mit Distanzschüssen und mit seinen Standards im zweiten Durchgang durchaus ein belebendes Element, konnte auch Philipp Klement die 0:1-Niederlage des 1. FC Kaiserslautern am Samstag gegen Hansa Rostock nicht verhindern. Halbzeit eins hatte Klement zum fünften Mal in Folge von der Bank aus verfolgen müssen, was der Laune des 30-Jährigen mutmaßlich nicht zuträglich war.
Generell ist der im August wenige Tage vor Transferschluss vom VfB Stuttgart gekommene Spielmacher mit dem Verlauf seiner ersten Saison beim FCK nicht wirklich glücklich und machte zuletzt gegenüber dem „kicker“ (Ausgabe vom 27.04.2023) auch kein Geheimnis daraus, nicht die optimalen Voraussetzungen für das aktuelle Spiel der Roten Teufel mitzubringen: „Die Art und Weise, wie wir spielen, kommt nicht meinen Stärken entgegen.“
Seit der Winterpause nur vier Mal in der Startelf
In der Tat kann Klement seine Vorzüge, die in technisch feinem und kreativem Spiel liegen, im eher defensiv orientierten Spielstil von Trainer Dirk Schuster, der großen Wert auf hohen Einsatz und harte Arbeit im Sinne der Mannschaft legt, nur bedingt einbringen. Obwohl auch außer Frage steht, dass Klement mit seiner individuellen Qualität eine absolute Bereicherung insbesondere gegen tiefstehende Gegner darstellen kann, ist eine Zukunft des Standardspezialisten auf dem Betzenberg deshalb fraglich.
Auch, da der Trend negativ ist. Seine beiden Tore und alle vier Vorlagen in insgesamt 20 Einsätzen verbuchte Klement bis zur WM-Pause und stand seitdem nur noch in vier von 13 Spielen in der Startelf. Weil der frühere Junioren-Nationalspieler, der die Erfahrung aus 26 Bundesliga-Spielen (zwei Tore, zwei Vorlagen) besitzt, darüber hinaus sicherlich zu den besserverdienenden Akteuren im Kader gehört, könnte eine Trennung nach nur einer Saison für alle Seiten Sinn ergeben.