1. FC Kaiserslautern: Philipp Hercher nutzt seine Chance
Flügelmann trifft wie im Hinspiel wieder gegen Fürth
Auf dem Betzenberg darf weiter von der Bundesliga geträumt werden. © IMAGO / Jan Hübner
Nach den beiden 0:1-Niederlagen beim FC St. Pauli und beim SC Paderborn ist der 1. FC Kaiserslautern zurück in der Erfolgsspur. Gegen die SpVgg Greuther Fürth landeten die Roten Teufel am gestrigen Samstag einen 3:1-Heimsieg und rückten damit zumindest für eine Nacht bis auf zwei Punkte an den dritten Platz heran.
Auch dank Philipp Hercher, der sich nach den jüngsten Niederlagen Hoffnungen auf einen Platz in der Startelf gemacht hatte, zunächst aber wie an den ersten vier Spieltagen im neuen Jahr wieder auf die Bank musste. Als Kenny Redondo nach 38 Minuten angeschlagen vom Feld musste, erhielt Hercher aber die Chance, sich über einen etwas längeren Zeitraum als in den vergangenen Wochen zu zeigen – und packte sie beim Schopfe.
Hercher auch als Rechtsverteidiger eine Option?
Nur vier Minuten nach dem Ausgleich der dezimierten Gäste brachte Hercher den FCK in der 66. Spielminute per Kopfball mit 2:1 in Führung und war auf dem rechten Flügel auch darüber hinaus ein belebendes Element.
In 18 Saisoneinsätzen, davon nur fünf von Anfang an, stehen für Hercher nun vier Treffer und ein Assist zu Buche. Bei bislang 632 Einsatzminuten ist der 26-Jährige somit etwa alle 126 Minuten direkt an einem Lauterer Tor beteiligt und übertrifft damit sogar seinen Wert aus der vergangenen Aufstiegssaison (169 Minuten), als inklusive Relegation in 2.872 Minuten (verteilt auf 36 Spiele) sieben Treffer und zehn Assists notiert waren.
Unabhängig davon, ob es Redondo schlimmer erwischt hat und der 28-Jährige beim 1. FC Magdeburg einsatzbereit ist, darf sich Hercher nun gute Chancen auf die Anfangself ausrechnen, obwohl auch Aaron Opoku zunächst auf dem rechten und nach Herchers Einwechslung auf dem linken Flügel überzeugen konnte. Sollte Redondo fit sein, ist Hercher möglicherweise eine Option auf der rechten Abwehrseite, auf der Jean Zimmer aktuell nach seiner Form sucht und der für ihn eingewechselte Erik Durm beim Gegentor durch Branimir Hrgota nicht die beste Figur abgegeben hat.
