1. FC Kaiserslautern: Neue Chancen für Zuck und Hercher?
Zuletzt nicht nominiertes Duo kann sich im Winter empfehlen
Am Sonntagnachmittag unternimmt der 1. FC Kaiserslautern bei Eintracht Braunschweig den Versuch, die Negativserie von fünf Liganiederlagen in Folge noch vor Weihnachten zu stoppen. Unabhängig vom Ausgang der Partie in Braunschweig beginnt anschließend für die Profis sofort der Winterurlaub, der dann mit dem Auftakt am 2. Januar und dem tags darauf geplanten Flug ins Trainingslager im türkischen Belek endet.
Bei Trainer Dimitrios Grammozis, der in Braunschweig erst zum dritten Mal auf der FCK-Bank sitzen wird, dauert es derweil noch etwas länger bis zum Beginn der ruhigeren Weihnachtsfeiertage. „Wir wollen das Spiel positiv gestalten, dann haben wir eine lange Busfahrt. Danach werden wir uns mit Thomas Hengen und Enis Hajri zusammensetzen, um die personelle Situation zu analysieren, den Kader zu durchleuchten und eventuellen Handlungsbedarf zu identifizieren“, verriet der 45 Jahre alte Fußball-Lehrer im Rahmen der Pressekonferenz am Freitag seinen persönlichen Fahrplan und wollte auf Nachfrage noch nicht vorgreifen, welche personellen Veränderungen im Januar anstehen könnten.
Mit Geschäftsführer Hengen und dem Technischen Direktor Hajri wird Grammozis sicherlich auch über Spieler sprechen, die beim FCK nicht mehr die beste Perspektive haben und denen im Winter ein Wechsel nahegelegt werden könnte.
Grammozis mit Zuck und Hercher nicht unzufrieden
Hendrick Zuck und Philipp Hercher, die zuletzt gegen Hertha BSC (1:2) nicht im Spieltagskader standen, gelten in diesem Zusammenhang als Kandidaten, nicht zuletzt auch wegen ihrer auslaufenden Verträge. Allerdings nicht zwingend für Grammozis, der stattdessen durchblicken ließ, dass die Nicht-Nominierung am vergangenen Wochenende auch noch nicht ausreichenden Eindrücken geschuldet war: „Wir haben uns in der Kürze noch kein richtiges Bild von allen Spielern machen können, mussten aber Kaderentscheidungen treffen.“
„Ich habe mit beiden gesprochen und ihnen gesagt, dass sie keineswegs außen vor sind und dass es nicht so ist, dass wir unzufrieden sind. Die Jungs arbeiten sehr, sehr gut im Training“, betonte Grammozis, der Hercher und Zuck nicht abschreibt, sondern vielmehr eine echte Chance in Aussicht stellt: „Spätestens zur Wintervorbereitung kann sich jeder neu empfehlen.“
Freilich bleibt abzuwarten, ob es dabei nach der angekündigten Analyse mit Hengen und Hajri auch tatsächlich bleibt. Schließlich hat Hengen schon vor Wochen durchblicken lassen, dass es bei geplanten Neuzugängen auch zu Abgängen kommen muss, damit der Kader nicht zu groß wird. Und nüchtern betrachtet zählen Hercher und Zuck mit jeweils nur fünf Einsätzen an den ersten 16 Spieltagen zusammen mit dem sogar nur ein Mal eingewechselten Ben Zolinski zu den Akteuren, die bislang auch unter Geschäftsführer Hengen mit die geringste Rolle gespielt haben.