1. FC Kaiserslautern: Mit mehr Kreativität zu einer neuen Auswärtsserie?
Schon am Freitag beim SC Paderborn
Fünf Siege und vier Unentschieden hatte der 1. FC Kaiserslautern von seinen ersten neun Auswärtsfahrten nach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga mitgebracht, bevor es am gestrigen Sonntag mit dem 0:1 beim FC St. Pauli die erste Pleite in der Fremde setzte. Von dieser wollen sich die Roten Teufel aber nicht aus der Bahn werfen lassen und haben bereits am Freitag die Gelegenheit, eine neue Auswärtsserie zu starten.
Dann gastiert der FCK in einem Verfolgerduell als Tabellenfünfter beim viertplatzierten SC Paderborn, der wie die Pfälzer 35 Punkte auf dem Konto hat und damit zwei Zähler hinter dem Relegationsplatz liegt. Dort erwartet Dirk Schuster dann auch wieder eine Steigerung seiner Schützlinge in puncto Physis, wie der Trainer auf der Pressekonferenz nach dem Spiel am Millerntor erklärte: „Wir müssen mehr körperliche Präsenz und Durchschlagskraft zeigen. Das, was uns in dieser Saison schon so oft stark gemacht hat.“
In Paderborn mit Ritter und Klement?
Insbesondere im Spiel nach vorne fehlten den Roten Teufel einige Prozent. „Wir waren nicht überzeugt genug in dem, was wir gemacht haben. In der Offensive haben wir das Füßchen hochgenommen und Situationen nicht zu Ende gespielt“, kritisierte Schuster und erhielt dabei via „kicker“ von Torwart Andreas Luthe Unterstützung: „Wir waren bei eigenem Ballbesitz oft zu hektisch, zu schnell war der Ball dann wieder weg.“
Gut möglich, dass die Niederlage auf St. Pauli angesichts der ausgemachten Defizite auch personelle Konsequenzen nach sich zieht. So saßen mit Marlon Ritter und Philipp Klement zwei Kreativkräfte nach Verletzungspausen zunächst auf der Bank. Während Ritter im zweiten Durchgang in die Partie kam und seine Qualitäten aufblitzen ließ, blieb Klement 90 Minuten draußen.
Sofern sich der Spielmacher in den kommenden Tagen im Training die nötige Fitness und Sicherheit erarbeitet, ist ein Comeback an alter Wirkungsstätte in Paderborn denkbar – dann wohl als Zehner vor einer Doppelsechs mit Ritter und Nicolai Rapp. Daniel Hanslik und Julian Niehues müssten bei dieser Variante auf die Bank.