1. FC Kaiserslautern: Mit Friedhelm Funkel auch in die nächste Saison?
Trainer will aktuell nichts ausschließen
Auch wenn vor der Länderspielpause bei Hannover 96 (1:1) eine Führung nicht ins Ziel gebracht und so der dritte Dreier in Folge nach den zuvor eingefahrenen Big-Points in den Kellerduellen bei Hansa Rostock (3:0) und gegen den VfL Osnabrück (3:2) verpasst wurde, hat sich die Stimmung rund um den 1. FC Kaiserslautern zuletzt wieder deutlich aufgehellt.
Maßgeblich verantwortlich dafür ist Friedhelm Funkel, der Mitte Februar als dritter Cheftrainer der Saison nach Dirk Schuster und Dimitrios Grammozis installiert wurde. Der 70 Jahre alte Fußball-Lehrer legte zwar mit einem Punkt aus seinen ersten beiden Partien beim 1. FC Nürnberg (1:1) und gegen den Karlsruher SC (0:4) wahrlich keinen guten Start hin, scheint das gesamte Gebilde aber inzwischen stabilisiert zu haben.
Abzuwarten bleibt zwar, wie sich der Ausfall des in Hannover mit einer Muskelverletzung ausgewechselten Torjägers Ragnar Ache wohl mindestens für das Heimspiel am Samstag gegen Fortuna Düsseldorf und wohl auch noch danach das DFB-Pokal-Halbfinale beim 1. FC Saarbrücken (2. April) auswirkt, doch nicht zuletzt dank Funkel geht der Blick bei den Roten Teufeln wieder um einiges zuversichtlicher auf den Endspurt.
Kehrtwende scheint nicht unmöglich
Parallel zu den letzten acht Saisonspielen muss sich Geschäftsführer Thomas Hengen auch mit der Zukunft beschäftigen und in diesem Zusammenhang mit der Trainerfrage, hat der als Retter engagierte Funkel doch nur bis zum Saisonende unterschrieben. Funkel selbst deutete nun gegenüber Treffpunkt Betze aber an, sich eine weitere Tätigkeit für den FCK inklusive einem Verbleib auf der Trainerbank vorstellen zu können: „Mir macht es wieder so viel Spaß, dass ich nichts ausschließen kann.“
Durchaus bemerkenswert, hatte Funkel seine Trainerkarriere doch Anfang 2020 nach seinem Aus bei Fortuna Düsseldorf bereits als beendet erklärt und auch bei seiner erfolgreichen Rettermission beim 1. FC Köln im April und Mai 2021 erklärt, nur für wenige Wochen zur Verfügung zu stehen und keine gesamte Saison mehr in der Verantwortung stehen zu wollen.
Nun beim FCK zu verlängern, wäre konträr zu den bisherigen Aussagen und eine Kehrtwende, die aber durchaus denkbar erscheint, wenn man Funkel in der täglichen Arbeit sieht. Möglich allerdings ist auch, dass der Trainer-Routinier mit all seiner Erfahrung diese Aussage auch deshalb gezielt platziert hat, um im gesamten Kader die Spannung hochzuhalten.