1. FC Kaiserslautern: Millionen-Angebot von Union Berlin für Ragnar Ache

Eine knifflige Entscheidung steht an

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Donnerstag, 15.08.24 | 12:09
© IMAGO / Jan Huebner

Seit gut einem Jahr die Lebensversicherung des FCK: Ragnar Ache. © IMAGO / Jan Huebner

Beim FC Ingolstadt will der 1. FC Kaiserslautern am Samstag die Chance wahren, im DFB-Pokal einen ähnlichen Erfolgsweg zu beschreiten wie im letzten Jahr, als erst Bayer Leverkusen im Finale eine Nummer zu groß war. Auf dem Weg ins Endspiel nach Berlin war Ragnar Ache eine wichtige Figur, wird in Ingolstadt aber vermutlich zunächst wieder auf der Bank Platz nehmen.

Am vergangenen Wochenende genügten Ache beim persönlichen Saisondebüt nach langwierigen Achillessehnenproblemen knapp 20 Minuten, um den FCK gegen die SpVgg Greuther Fürth mit dem Ausgleichstreffer zum 2:2-Endstand vor einer Heimniederlage zu bewahren. Zu schnell zu stark belasten wollen die Lauterer Verantwortlichen den 26-Jährigen, ohne dessen 16 Tore in 26 Ligaspielen der vergangenen Spielzeit es vermutlich mit dem Klassenerhalt sehr eng geworden wäre, indes nicht, um keinen Rückschlag zu riskieren.

Ache will in die Bundesliga

Schließlich ist Ache weiterhin die offensive Lebensversicherung der Roten Teufel, deren Verantwortliche aktuell aber vor einer kniffligen Entscheidung stehen. Denn nach Informationen der Bild hat der 1. FC Union Berlin ein offizielles Angebot für Ache abgegeben. Zwischen drei und vier Millionen Euro Ablöse sollen die Eisernen demnach für den Mittelstürmer bieten, der ein gutes Jahr nach seiner eine Million Euro teuren Verpflichtung von Eintracht Frankfurt somit mit einem deutlichen Plus verkauft werden könnte. Alleine aus wirtschaftlichen Gründen müssten die Pfälzer einem Transfer daher zustimmen.

Gleichzeitig allerdings ginge dem FCK mit Ache enorme Qualität im Sturmzentrum verloren, für die sich kurz vor Transferschluss am 30. August kaum noch gleichwertiger Ersatz finden dürfte. Dennoch ist ein Wechsel im Bereich des Möglichen. Nicht zuletzt deshalb, weil offenbar Ache selbst unbedingt in die Bundesliga möchte. Lautern könnte dem Angreifer zwar die Chance auf den persönlichen Aufstieg unter Verweis auf einen bis 2026 laufenden Vertrag verwehren, würde aber damit Gefahr laufen, einen unzufriedenen Spieler in den eigenen Reihen zu haben.

Geschäftsführer Thomas Hengen und Trainer Markus Anfang werden in jedem Fall genau überlegen, welche Entscheidung die richtige ist – im Wissen, dass es wohl keine Ideallösung für alle Seiten gibt.

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