1. FC Kaiserslautern: Lars Bünning doch mit einer Perspektive am Betze?
Innenverteidiger nutzt seine Chance
Mit der 0:2-Niederlage im Südwest-Derby beim Karlsruher SC musste der 1. FC Kaiserslautern am gestrigen Sonntag die nächste Enttäuschung in einer an Enttäuschungen wahrlich nicht armen Rückrunde wegstecken. Nachdem der Start ins neue Jahr mit zwei Siegen noch geglückt war und sogar Träume von der Bundesliga aufkamen, holten die Roten Teufel aus den jüngsten 14 Begegnungen nur noch magere zehn Zähler – die Ausbeute eines Absteigers.
Mit Blick auf die neue Saison gilt es angesichts dieser Bilanz für die Verantwortlichen wachsam zu sein und die richtigen Schlüsse zu ziehen, um den Negativlauf nicht mit ins kommende Spieljahr zu nehmen. Bei aller Enttäuschung über die Pleite, brachte die Partie in Karlsruhe indes auch eine positive Erkenntnis in Bezug auf Lars Bünning. Der im vergangenen Sommer ablösefrei vom SV Meppen gekommene Innenverteidiger, der an den ersten 31 Spieltagen nur zu einem Kurzeinsatz gekommen ist, hat gezeigt, das nötige Rüstzeug für die 2. Bundesliga zu besitzen.
Mehrere Fragezeichen in der Innenverteidigung
Nach einem schon ordentlichen Auftritt über 35 Minuten beim 1:2 eine Woche zuvor gegen Arminia Bielefeld durfte Bünning in Karlsruhe erstmals von Anfang an ran und gehörte nach Meinung nicht weniger Beobachter zu den besten FCK-Profis im Wildparkstadion. Möglich, dass sich für den 25-Jährigen beim FCK nun doch noch eine Perspektive auftut, nachdem lange davon auszugehen war, dass Bünnings Zeit in der Pfalz trotz eines bis 2024 laufenden Vertrages nach nur einem Jahr schon wieder enden würde.
Dass mit Robin Bormuth und Kevin Kraus zwei Innenverteidiger in Karlsruhe angeschlagen passen mussten, begünstigte Bünnings Startelfdebüt natürlich. Ob der vom SC Paderborn nur ausgeliehen Bormuth kommende Saison noch zur Verfügung steht, ist indes ebenso offen wie die Zukunft von Nicolai Rapp (Leihgabe von Werder Bremen), der in Karlsruhe zusammen mit Boris Tomiak und Bünning die Dreierkette bildete.
Der FCK befindet sich derweil längst auf der Suche nach Verstärkung für die Innenverteidigung, wobei sich die Spuren zu den in den letzten Wochen gehandelten Maxwell Gyamfi (VfL Osnabrück), Adam Dzwigala (FC St. Pauli) und Antonis Aidonis (VfB Stuttgart) bisher nicht konkretisiert haben.