1.FC Kaiserslautern: Kuntz geht – wer wird Nachfolger?
Wird’s wieder ein Ex-Spieler?
Nach acht Jahren als Vorstands-Vorsitzender wird Stefan Kuntz den 1. FC Kaiserslautern nach Saisonende verlassen. Unterschiedliche Auffassungen in der sportlichen Ausrichtungen führten offiziellen Angaben nach zur Trennung. Bereits jetzt wird spekuliert, wen die Pfälzer zum Nachfolger bestellen. Der neue starke Mann soll bis Mai vorgestellt werden, wie Aufsichtsrat Nikolai Riesenkampff auf fck.de erklärte: „Der Aufsichtsrat beginnt umgehend mit der Suche nach einem Nachfolger für den sportlichen Bereich. Ziel des Gremiums ist es, einen nahtlosen Übergang zu gewährleisten und eine Lösung zum Ende dieser Saison zu präsentieren.“
Das Anforderungsprofil dürfte relativ klar sein: Sportlich kompetent, finanziell realisierbar & innovativ. Letztes ist wichtig, um aus den scheinbar immer bescheidender werdenden Mitteln am Betzenberg wieder einen ambitionierten Zweitligisten mit Blick Richtung Bundesliga zu formen.
Wolf unwahrscheinlich, Zeyer passt ins Profil
Ob der Kuntz-Nachfolger auch Stallgeruch haben muss? Laut FCK-Fans nicht unbedingt. Viele Anhänger wünschen sich lieber jemanden ohne Lauterer Historie, um einen richtigen Neustart hinzulegen. Ob der Aufsichtsrat diese Meinung teilt, ist allerdings nicht bekannt. Es liegt vielmehr nahe, dass sich die Oberen des 1.FC Kaiserslautern zuerst mit ehemaligen Akteuren beschäftigen, die einst am Betzenberg kickten und nachgewiesen Erfahrung im Management/Vorstands-Bereich haben. Wolfgang Wolf, als Spieler und Trainer beim FCK aktiv, erfüllt zwar diese Kriterien, wirkte bei seinem 16-monatigen Engagement als „Leiter Fußballabteilung“ in Nürnberg jedoch unglücklich.
Michael Zeyer spielte nur eine Saison beim 1.FC Kaiserslautern, verfügt aber über nachweisliche Erfolge auf funktionaler Ebene. Seit 2013 ist er Sport-Direktor der Stuttgarter Kickers, wo er aus wenigen Mitteln viel herausholt und im Vorjahr am Aufstieg in Liga zwei schnupperte. Management-Qualitäten brachte er auch abseits des Fußballs hervor, als er ein Restaurant eröffnete, das nach nur einem Jahr mit einem Stern ausgezeichnet wurde. Strategisches Geschick und fußballerischen Spürsinn vereint der 47-jährige also par Excellence.