1. FC Kaiserslautern: Kommt zeitnah ein neuer Innenverteidiger?
Voraussetzung für die Freigabe für Lars Bünning
Dem 1. FC Kaiserslautern steht am Samstagabend mit dem Gastspiel beim FC Schalke 04 kein leichter Gang bevor, zumal der Bundesliga-Absteiger nach der Auftaktpleite beim Hamburger SV (3:5) im eigenen Stadion unbedingt die ersten drei Punkte einfahren will. Dem FCK freilich stünden die ersten Zähler der Saison auch gut zu Gesicht, um nach dem 1:2 am vergangenen Wochenende gegen den FC St. Pauli nicht schon früh unter Druck zu geraten.
Dass mit Terrence Boyd und Ragnar Ache die beiden zuletzt noch fraglichen Top-Stürmer zumindest im Kader stehen werden, dient den Roten Teufeln im Vorfeld als Mutmacher. Beide sind zwar noch nicht bei 100 Prozent, könnten sich die 90 Minuten in der Sturmspitze aber teilen.
In der Abwehr dürfte Trainer Dirk Schuster wieder auf eine Dreierkette setzen, in der der nach muskulären Problemen fitte Julian Niehues abermals den Mittelmann geben könnte. Boris Tomiak und Jan Elvedi erhielten gegen St. Pauli daneben den Vorzug vor Kevin Kraus, der 90 Minuten auf der Bank blieb, während mit Lars Bünning der vierte Innenverteidiger im FCK-Kader gar nicht ins Spieltagsaufgebot schaffte.
Dirk Schuster will keinen Aktionismus
Dennoch wollen die Roten Teufel den von Dynamo Dresden umworbenen Bünning nach jetzigem Stand nicht ziehen lassen. „In der Innenverteidigung sind wir relativ dünn besetzt. Wir haben mit Lars Bünning vier Innenverteidiger. So lange wir keinen adäquaten Ersatz – das heißt, minimum genau so gut oder besser – bei uns unter Vertrag haben, werden wir Lars auch nicht abgeben können“, erklärte Trainer Dirk Schuster auf der Pressekonferenz am gestrigen Donnerstag und machte auch deutlich, dass Bünning nicht allzu weit entfernt ist: „Er hat bei uns noch ein Jahr Vertrag und hat zum Ende der letzten Runde ganz ordentliche Leistungen gezeigt. Er hat seine Chance in der Vorbereitung auch bekommen, war jetzt wegen einer Verletzung ein bisschen hintendran, aber ich glaube nicht, dass wir in irgendeiner Form aktionistisch werden sollten, um Lars abzugeben.“
Gut möglich allerdings, dass in die Personalie bis Transferschluss am 1. September dennoch noch Bewegung kommt. So würde Kaiserslautern dem Vernehmen nach weiterhin gerne einen Innenverteidiger verpflichten, womit dann wohl gleichzeitig die Freigabe für Bünning verbunden wäre. Um das seit längerem gehandelte FCK-Eigengewächs Dominique Heintz ist es zuletzt zwar eher ruhig geworden, doch sollte der 29-Jährige beim 1. FC Union Berlin in den ersten Saisonwochen keine Rolle spielen, könnte das Thema durchaus wieder heiß werden.