1. FC Kaiserslautern: Kommt doch kein neuer Sechser mehr?
Flügelspieler genießt auf dem Transfermarkt Priorität
Vor dem Saisonstart am morgigen Sonntag beim SSV Ulm ist der Kader des 1. FC Kaiserslautern noch nicht komplett. Die Verantwortlichen um Geschäftsführer Thomas Hengen und Trainer Markus Anfang halten noch in verschiedenen Richtungen Augen und Ohren offen, um weitere Verstärkungen an Land ziehen zu können.
Der Fokus liegt dabei nach Informationen der Bild inzwischen klar auf mindestens einem neuen Flügelspieler, wohingegen ein neuer Sechser nicht mehr auf der Agenda stehen soll. Dem Boulevard-Blatt zufolge wird der zuletzt mit dem FCK in Verbindung gebrachte Vladan Danilovic nicht in die Pfalz wechseln. Der bosnische Nationalspieler wurde den Roten Teufeln angeboten, die zunächst auch nicht uninteressiert schienen, eine Verpflichtung aber letztlich nicht forciert haben.
Grund dafür ist, dass man sich in Kaiserslautern mittlerweile im defensiven Mittelfeld auch ohne weiteren Neuzugang gut aufgestellt sieht. Boris Tomiak ist dort grundsätzlich über jeden Zweifel erhaben, wäre allerdings auch in der Innenverteidigung Gold wert. Doch selbst bei einer Rückversetzung Tomiaks, der in Ulm als einziger Sechser in Anfangs 4-1-4-1 erwartet wird, wären noch genügend passende Optionen vorhanden.
Leon Robinson als Gewinner der Vorbereitung
Allen voran hat sich mit Leon Robinson der bisherige Kapitän der U21 in der Vorbereitung sehr gut präsentiert und zu einer echten Alternative entwickelt. Anfang hätte offenbar keine Bedenken, den 23-Jährigen zu bringen, wobei Robinson wie Tomiak auch im Abwehrzentrum spielen kann.
Zudem gilt auch der vom 1. FC Nürnberg eigentlich für die rechte Abwehrseite geholte Jan Gyamerah als Option auf der Sechs. Der 29-Jährige spielte zuletzt in Nürnberg zwar nominell auf der rechten Seite der Viererkette, rückte bei Ballbesitz aber in der Regel ins zentrale Mittelfeld und übernahm dort wichtige Aufgaben im Aufbauspiel.
Schließlich könnten auf der Sechs auch noch Luca Sirch und Afeez Aremu spielen, ebenso wie Filip Kaloc, wenngleich der Tscheche seine Stärken in offensiverer Rolle besser einbringen kann. Quantitativ hat der FCK im defensiven Mittelfeld somit in der Tat keinen Bedarf. Ob die aktuellen Überlegungen auch in qualitativer Hinsicht aufgehen, werden die ersten Wochen der Saison zeigen.
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