1. FC Kaiserslautern: Jesper Verlaat im Fokus?
FCK-Scout Olaf Marschall wiederholt bei 1860 München zu Gast
Ob Kevin Kraus dem 1. FC Kaiserslautern nach seiner im Endspurt der 0:2-Niederlage gegen die SpVgg Greuther Fürth erlittenen Gehirnerschütterung am Sonntag beim SV Wehen Wiesbaden zur Verfügung steht, ist aktuell noch mehr als fraglich. Weil Boris Tomiak für seinen Platzverweis gegen die Franken eine Sperre von drei Partien aufgebrummt bekommen hat, muss Trainer Dirk Schuster im Defensivbereich improvisieren.
Eine Umstellung auf Viererkette gilt ebenso als eine Möglichkeit wie die Nominierung von Sechser Julian Niehues im Zentrum einer Dreierkette zwischen Nikola Soldo und Jan Elvedi, den verbleibenden einsatzfähigen Innenverteidigern.
Die aktuelle Personalnot macht deutlich, dass der FCK für die von Coach Schuster bevorzugte Grundordnung mit Dreierkette eigentlich zu dünn besetzt ist. Ein fünfter gelernter Innenverteidiger stünde dm Kader definitiv gut zu Gesicht, zumal Tomiak zuletzt nicht zum ersten Mal vor der Abwehr eingesetzt wurde.
In diesem Zusammenhang werden die Roten Teufel aktuell schon mit dem vereinslosen Almamy Touré in Verbindung gebracht, der nach seinem Vertragsende im Sommer bei Eintracht Frankfurt auch außerhalb der Transferperioden verpflichtet werden könnte. Ob die Gehaltsvorstellungen des 27-jährigen Rechts- und Innenverteidigers zum Budget der Pfälzer passen würden, erscheint allerdings fraglich.
Verlaat wäre im Sommer ablösefrei
Finanziell eher ins Raster passen würde Jesper Verlaat, dessen Vertrag beim TSV 1860 München ausläuft und der aktuell zu den herausragenden Innenverteidigern der 3. Liga gehört, zudem von 2018 bis 2020 auch schon 32 Zweitliga-Spiele für den SV Sandhausen bestritten hat. Ein konkretes Interesse des FCK an Verlaat ist zwar bislang nicht bestätigt, doch dass Lauterns Chefscout Olaf Marschall zuletzt laut dem Portal dieblaue24 bei zwei Spielen der Münchner Löwen unter den Beobachtern weilte, lässt zumindest Vermutungen in diese Richtung aufkommen.
Kurzfristig, also in der Wintertransferperiode, wäre Verlaat zwar wohl nicht zu haben, doch ungeachtet der möglichen Verpflichtung eines zentralen Abwehrspielers im Januar entsteht nach jetzigem Stand im Sommer 2024 in der letzten Reihe wieder Bedarf. Denn Soldo ist vom 1. FC Köln nur ausgeliehen und bezüglich einer Kaufoption nichts bekannt. Sollte sich der 22-jährige Kroate weiterhin gut entwickeln, könnten die Geißböcke zukünftig wieder auf Soldo setzen – erst recht im derzeit nicht auszuschließenden Abstiegsfall.