1. FC Kaiserslautern: Ist Karim Haggui zu teuer? – Spekulationen auch um Salif Sané
Während die einjährige Ausleihe von Kerem Demirbay (Hamburger SV) nur noch am Medizincheck hängt, bei dem allerdings keine Probleme auftauchen sollten, tut sich der 1. FC Kaiserslautern in den letzten Stunden vor Transferschluss schwer damit, einen Nachfolger für den zum SC Freiburg gewechselten Marc Torrejon für die Innenverteidigung zu verpflichten.
Nachdem Eintracht Frankfurt keinerlei Bereitschaft zeigte, Routinier Alexander Madlung ziehen zu lassen, beschäftigen sich die Verantwortlichen des FCK nach Informationen des „Kicker“ vor allem mit Karim Haggui, der seit seinem Wechsel von Hannover 96 zum VfB Stuttgart vor einem Jahr bei den Schwaben über eine Nebenrolle nicht hinauskommt und wohl die Freigabe erhalten würde. Allerdings kann und will Lautern offenbar die finanziellen Vorstellungen des 30 Jahre alten Tunesiers nicht erfüllen, weshalb Hagguis Berater Harun Arslan gegenüber dem „Kicker“ erklärte, dasss der Wechsel „nicht zustande kommen“ werde.
Noch dürfte das letzte Wort aber nicht gesprochen sein. Dennoch haben die FCK-Verantwortlichen sicherlich auch einen Plan B in der Tasche, wenngleich Trainer Kosta Runjaic am Wochenende durchblicken ließ, nicht mit aller Macht noch einen Transfer tätigen zu wollen, sondern nur dann noch einen Verteidiger hinzuzuholen, wenn alles passt.
Ob dies bei einem weiteren vom „Kicker“ ins Gespräch gebrachten Kandidaten der Fall wäre, erscheint zumindest fraglich. Denn das fußballerische Potential von Salif Sané ist zwar unbestritten, doch fiel der 24 Jahre alte Senegalese seit seinem Wechsel nach Hannover vor einem Jahr mehrfach durch Undiszipliniertheiten abseits des Rasens auf und spielt deshalb in den Planungen der Niedersachsen keine Rolle mehr. Hannover würde Sané gerne abgeben, wobei es den auch im defensiven Mittelfeld einsetzbaren Verteidiger tendeziell nach Frankreich ziehen wird.
Offenbar noch nicht abgehakt ist derweil das Thema Raphael Holzhauser. Laut „Kicker“ laufen zwischen dem FCK und dem VfB Stuttgart nach wie vor Gespräche über einen Wechsel des österreichischen U21-Nationalspielers, der aufgrund seines 2015 auslaufenden Vertrages nur fest verpflichtet und nicht ausgeliehen werden kann. Knackpunkt war zuletzt die im Raum stehende Ablöseforderung des VfB in Höhe von einer Million Euro, die Lautern weder erfüllen kann noch will.