1. FC Kaiserslautern: Ist Florian Flick der gesuchte Sechser?
Schalker bei mehreren Zweitligisten im Gespräch
Auf der Mitgliederversammlung am Sonntag hat Thomas Hengen erneut erklärt, in der Wintertransferperiode zum einen Spieler mit wenig Einsatzzeiten abgeben und zum anderen punktuelle Verstärkungen realisieren zu wollen. In beiden Richtungen hat sich bislang zwar noch nicht viel getan, doch der Geschäftsführer des 1. FC Kaiserslautern dürfte hinter den Kulissen längst seine Fühler ausgestreckt haben – mit einem Fokus auf dem defensiven Mittelfeld, das Trainer Dirk Schuster vor kurzem recht deutlich zur Baustelle ernannt hat.
Möglich, dass der FCK für die Sechser-Position bereits einen Kandidaten an der Angel hat. Denn laut Sky zählen die Roten Teufel zu den Interessenten für Florian Flick, der beim FC Schalke 04 in den Wochen vor der Winterpause nur noch Bankdrücker war und nun offenbar verliehen werden soll, um andernorts Spielpraxis sammeln zu können.
Bielefeld und Nürnberg als Konkurrenten?
Konkurrenz haben die Pfälzer wohl von zwei Ligarivalen, denn auch bei Arminia Bielefeld und beim 1. FC Nürnberg wird Flick gehandelt. Für den 22-Jährigen, der als gebürtiger Mannheimer aus der erweiterten Region stammt und dessen Vergangenheit beim SV Waldhof allgemein nicht als Hindernis für ein Engagement auf dem Betzenberg gesehen wird, böte der FCK dabei die beste sportliche Perspektive. In Nürnberg und Bielefeld, die zehn bzw. zwölf Punkte weniger auf dem Konto haben, stünde erst einmal der Kampf gegen den Abstieg im Vordergrund, wohingegen in Kaiserslautern zumindest ein vorsichtiger Blick nach oben erlaubt wäre.
Und wie man in die Bundesliga aufsteigt, weiß Flick aus eigener Erfahrung. Vergangene Saison absolvierte der Defensiv-Allrounder, der teilweise auch im Zentrum einer Dreierabwehrkette eingesetzt wurde, in der Schalker Aufstiegssaison 27 Spiele, davon immerhin 15 von Beginn an.
Eher fraglich indes, ob Schalke dem FCK gegebenenfalls auch eine Kaufoption für den in Gelsenkirchen noch bis 2024 unter Vertrag stehenden Flick einräumen würde. Zunächst aber geht es für Lautern darum, sich auf der Sechser-Position breiter aufzustellen und sich für die Rückrunde zu verstärken. Beide Punkte könnten mit dem einmaligen U21-Nationalspieler abgedeckt werden.