1. FC Kaiserslautern: Hoher Druck vor Heimspiel-Doppelpack
Reicht die Qualität einfach nicht?
Den Start in die neue Saison hat man sich beim 1. FC Kaiserslautern sicherlich ganz anders vorgestellt als nach vier Spieltagen mit lediglich zwei Punkten Träger der Roten Laterne zu sein. Doch auch am gestrigen Sonntag gelang den Roten Teufeln nicht der erhoffte erste Dreier. Vielmehr setzte es mit einer 0:2-Niederlage beim SV Sandhausen den nächsten Nackenschlag, der vor allem auch aufgrund der gezeigten Leistung die Alarmsirenen rund um den Betzenberg schrillen lässt.
Abgesehen vom gewohnt emsigen Kapitän Daniel Halfar, der sich zumindest gegen die Niederlage stemmte, brachte kein FCK-Profi eine normale Leistung, wobei sich inzwischen die Frage stellt, ob es die Spieler vielleicht einfach nicht besser können. Denn die ganz große individuelle Qualität findet sich im Kader von Trainer Tayfun Korkut in der Tat nur vereinzelt. Wenn dann die Abstimmung nicht stimmt und regelmäßig gepatzt wird, sind Niederlagen und letztlich auch der Abstiegskampf die logische Folge.
Neuzugänge als Hoffnungsträger
Als Hoffnungsträger gelten nun die in Sandhausen noch fehlenden Neuzugänge Mensur Mujdza, Ewerton und Sebastian Kerk, die grundsätzlich das Potential haben, um die Mannschaft deutlich weiterzubringen, die aber allesamt noch Nachholbedarf haben und kaum in Top-Form debütieren werden.
Dabei wäre es gerade vor der anstehenden englischen Woche enorm wichtig, dass neuer Schwung in einer alles andere als vor Selbstvertrauen strotzende Mannschaft kommt. Zunächst am Samstag gegen den VfB Stuttgart und dann am Mittwoch gegen den starken Aufsteiger Dynamo Dresden warten zwei richtungsweisende Heimspiele, in denen gepunktet werden sollte, um weitere Unruhe auch schon wieder in Bezug auf den Trainer zu vermeiden.