1. FC Kaiserslautern: Geht Philipp Klement noch?
Mittelfeldmann in Paderborn nicht im Kader
Der 1. FC Kaiserslautern hat seinen mit den Niederlagen gegen den FC St. Pauli (1:2) und in am Ende doppelter Unterzahl beim FC Schalke 04 (0:3) unglücklichen Saisonstart endgültig wettgemacht. Dem 5:0-Pflichtsieg in der ersten Runde des DFB-Pokals bei Rot-Weiss Koblenz und dem 3:2-Erfolg zu Hause gegen die SV Elversberg ließen die Roten Teufel am Freitagabend beim SC Paderborn (2:1) einen nicht unbedingt zu erwartenden Auswärtsdreier folgen, dank dem sich der Blick auf die Tabelle nach vier Spieltagen deutlich freundlicher anlässt.
Und dennoch gab es beim FCK rund um das Gastspiel in Paderborn nicht nur freudige Gesichter. So dürfte der von Trainer Dirk Schuster nicht für den 20er-Kader nominierte, soweit bekannt aber auch nicht verletzte Philipp Klement alles andere als begeistert über seine Nichtberücksichtigung ausgerechnet an alter Wirkungsstätte gewesen sein.
Abschied nach fast genau einem Jahr?
Der komplette Verzicht auf Klement unterstrich nun nochmals deutlich den relativ geringen Stellenwert, den der 30-Jährige bei Schuster genießt, der indes auch nicht ganz neu ist. Bereits in der Rückrunde der vergangenen Saison kam der Spielmacher wochenlang nur wenig zum Zug, ehe sich durch drei Startelfeinsätze an den letzten drei Spieltagen doch wieder eine Perspektive zu ergeben schien.
In der neuen Saison allerdings durfte Klement zum Auftakt gegen St. Pauli nur in den letzten zwölf Minuten ran und blieb dann auf Schalke ebenso wie im Pokal und gegen Elversberg auf der Bank, bevor nun aus Sicht der Standardspezialisten ein Tiefpunkt erreicht worden sein dürfte.
Gut möglich, dass Klement exakt ein Jahr nach seiner Verpflichtung vom VfB Stuttgart die kommenden Tage nutzt, um sich schon wieder anders zu orientieren. Bis Freitag bleibt dem Techniker Zeit, innerhalb Deutschlands einen neuen Klub zu finden. Anschließend sind noch Wechsel in einige Länder mit länger geöffnetem Transfermarkt möglich.