1. FC Kaiserslautern: Gedanken an Adam Dzwigala?
Mehrere Fragezeichen in der Innenverteidigung
Beim 1. FC Nürnberg ist der 1. FC Kaiserslautern am Sonntag zwar zum dritten Mal in Folge sieglos geblieben, hat aber spät noch ein 3:3 gerettet. Um den aktuellen siebten Tabellenplatz zu halten, der im Hinblick auf das TV-Geld-Ranking der nächsten Jahre wertvoll wäre, benötigt der FCK im Endspurt aber wohl noch den einen oder anderen Zähler. Vorentscheidend werden könnte in diesem Zusammenhang das ohnehin stets brisante Duell am vorletzten Spieltag beim Karlsruher SC, der als Achter aktuell drei Zähler weniger auf dem Konto hat.
Unabhängig davon ist Lauterns Geschäftsführer Sport Thomas Hengen längst dabei, den mit dem frühzeitig gesicherten Klassenerhalt vorhandenen Planungsvorsprung zu nutzen, auch wenn noch kein Neuzugang verkündet werden konnte. Hinter den Kulissen allerdings klopfen die Roten Teufel verschiedene Optionen ab, mit denen der Kader verstärkt werden könnte.
Zukunft von Bormuth und Rapp offen
Beschäftigt hat sich der FCK so laut dem Abendblatt mit Adam Dzwigala vom FC St. Pauli – allerdings wohl unter der Annahme, dass der Vertrag des 27 Jahre alten Polen bei den Kiezkickern ausläuft. Nach Informationen des „Abendblatts“ allerdings ist Dzwigala noch bis 2024 gebunden und wäre dementsprechend ablösepflichtig. Deshalb und weil Dzwigalas Stellenwert am Millerntor in den vergangenen Wochen deutlich gewachsen ist, dürfte ein Wechsel nach Kaiserslautern eher unwahrscheinlich sein.
Allerdings zeigt das grundsätzliche Interesse an Dzwigala, dass in der Innenverteidigung Veränderungen anstehen. Aktuell sind im Abwehrzentrum nur Boris Tomiak und Kevin Kraus fest eingeplant, während sich der in dieser Saison nur zu einem Kurzeinsatz gekommene Lars Bünning vermutlich anders orientieren wird. Ob die Leihspieler Robin Bormuth (SC Paderborn), der sein Interesse an einem Verbleib bereits erklärt hat, und Nicolai Rapp (Werder Bremen) in Kaiserslautern bleiben, ist offen. Letzterer spielte zuletzt aber nicht mer die erhoffte Rolle und wäre ohnehin eher als Sechser eingeplant.
Mindestens ein neuer Innenverteidiger dürfte folglich zum Kader stoßen, wobei unklar ist, inwieweit der schon im März ins Gespräch gebrachte Antonis Aidonis vom VfB Stuttgart tatsächlich ein Thema ist.