1. FC Kaiserslautern: Eine Chance für Luca Sirch oder Afeez Aremu?
Boris Tomiak und Jan Gyamerah fallen aus
Als hätten fünf sieglose Spiele in Folge die Stimmung rund um den 1. FC Kaiserslautern nach einem punktetechnisch gelungenen Start nicht ohnehin schon merklich getrübt, hat bei den Roten Teufeln nun auch das Verletzungspech zwei weitere Male zugeschlagen.
Nachdem zuletzt schon Aaron Opoku, Kenny Redondo und Almamy Touré nicht zur Verfügung standen, befinden sich laut einem Bericht der Rheinpfalz nun auch Boris Tomiak und Jan Gyamerah jeweils für mindestens zwei Wochen im Lazarett. Tomiak hat nach Angaben von Trainer Markus Anfang eine Sprunggelenkverletzung mit einem strukturellen Schaden erlitten und Gyamerah laboriert an einem Muskelfaserriss im Adduktorenbereich – gut möglich daher, dass die Zwangspausen deutlich mehr als zwei Wochen dauern werden.
Der FCK, der aktuell den vereinslosen Torhüter Oscar Linnér als Trainingsgast begrüßt, der möglicherweise als neue Nummer zwei ein Thema sein könnte, muss folglich seinen Defensivverbund erst einmal umstellen. Im Vergleich zu den jüngsten drei Begegnungen fallen aus der Startelf mit Tomiak der Sechser und mit Gyamerah der Rechtsverteidiger weg.
Sirch in Elversberg erstmals im Einsatz
Während für die rechte Abwehrseite neben Jean Zimmer auch Frank Ronstadt in Frage kommen könnte, der nach überstandenen Knieproblemen mit der Mannschaft trainiert, könnte Tomiaks Ausfall zwei Akteuren eine Chance eröffnen, die bislang beide nahezu keine Rolle spielten.
Zum einen Afeez Aremu, der seit seiner Verpflichtung vom FC St. Pauli im Sommer 2023 lediglich auf fünf Kurzeinsätze im FCK-Trikot gekommen ist und in der laufenden Saison noch gar nicht eingesetzt wurde. Der 25-Jährige, der im Herbst 2023 auch verletzungsbedingt keine Option war, fühlt sich zumindest auf der Position des einzigen Sechsers wohl – und würde sich vermutlich trotz eines bis 2026 laufenden Vertrages im Winter Gedanken machen, sollte es auch nach Tomiaks Ausfall nicht zu Spielzeit reichen.
Zum anderen Luca Sirch, der vor der Saison als herausragender Akteur der Regionalliga Nordost vom 1. FC Lokomotive Leipzig in die Pfalz gekommen ist, an den ersten sechs Spieltagen aber gar nicht im Kader stand und lediglich zwei Mal in der Oberliga-Mannschaft ran durfte. Beim 0:0 in Regensburg war Sirch aber dann erstmals im Aufgebot dabei und wurde zuletzt in Elversberg für die Schlussviertelstunde eingewechselt, in der der 25-Jährige mit der einen oder anderen positiven Aktion auf sich aufmerksam machen konnte. Sirch ist zwar eigentlich Innenverteidiger, kann aber ähnlich wie Tomiak auch die Position vor der Abwehr spielen.
Wer am nächsten Samstag zu Hause gegen den SC Paderborn die entstandenen Lücken füllen darf, dürfte indes nicht ganz unwesentlich auch von den Trainingseindrücken der kommenden Tage abhängen.
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