1. FC Kaiserslautern: Drei Endspiele auf dem Betzenberg
Saison für Julian Niehues mutmaßlich beendet
Auf dem Betzenberg wird sich für den FCK in den nächsten Wochen einiges entscheiden. © IMAGO / Jan Hübner
Lange sah es am Freitagabend für den 1. FC Kaiserslautern bei der SpVgg Greuther Fürth zumindest nach einem Teilerfolg aus, doch nachdem die Gastgeber kurz nach der Pause den Lauterer Führungstreffer von Ragnar Ache (18.) ausgleichen konnten, wurden die Roten Teufel zu passiv und spät bestraft. Anstatt wenigstens einen Punkt mitzunehmen, setzte es in der fünften Minute der Nachspielzeit noch ein zweites Gegentor und damit eine bittere 1:2-Niederlage.
Trainer Friedhelm Funkel wollte seiner Mannschaft auf der Pressekonferenz nach dem Spiel „keinen Vorwurf“ machen und richtete stattdessen den Blick direkt auf das anstehende Heimspiel am kommenden Samstag gegen den SV Wehen Wiesbaden: „Wir haben gezeigt, dass wir nach solchen Niederlagen immer wieder zurückgekommen sind. Das Spiel nächste Woche ist noch kein entscheidendes, aber ein eminent wichtiges Spiel. Darauf bereiten wir uns nächste Woche in Ruhe vor. Da wird die Mannschaft alles versuchen und alles raushauen“, so der erfahrene Fußball-Lehrer, der zuletzt auch einige Dinge gesehen hat, „die mir Mut machen.“
Auf dem Betze geht es dreimal um Big-Points
Durch die eigene Niederlage verbleibt der FCK in jedem Fall eine weitere Woche auf Platz 17. Zudem ist die Gefahr vorhanden, dass der Rückstand von aktuell einem Punkt auf den Relegationsplatz und zwei Zählern zum rettenden Ufer bis zum Ende des Spieltages noch größer wird.
Weil es die beiden noch ausstehenden Auswärtsspiele bei Holstein Kiel und Hertha BSC in sich haben, kommt den noch drei Heimspielen höchste Bedeutung zu. Erst recht, weil nach Wehen Wiesbaden mit dem 1. FC Magdeburg und Eintracht Braunschweig noch zwei weitere direkte Konkurrenten auf den Betzenberg kommen.
In diesen drei Partien mit Endspielcharakter kann der FCK indes wohl nicht auf Julian Niehues bauen. Der Mittelfeldspieler, der im Sommer zum 1. FC Heidenheim wechselt, zog sich in Fürth mutmaßlich eine schwere Knieverletzung zu. Eine genaue Diagnose steht zwar noch aus, doch die Eindrücke vom Freitagabend lassen befürchten, dass Niehues gar nicht mehr für die Roten Teufel auflaufen wird.
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