1. FC Kaiserslautern: Doch weiter mit Enis Hajri?
Verlängerung mit Daniel Hanslik vor dem Abschluss
Der heute Samstag hat das Zeug dazu, in den Geschichtsbüchern des 1. FC Kaiserslautern zu einem ähnlichen Kapitel zu werden wie die Deutsche Meisterschaft 1998 als Aufsteiger. Ein Erfolg im DFB-Pokal-Finale als krasser Außenseiter gegen Bayer Leverkusen würde dem Überraschungsfaktor des Titels unter Otto Rehhagel kaum nachstehen und brächte den FCK sogar zurück auf die internationale Bühne.
An der noch vor wenigen Wochen sogar gefährdeten Zukunft in der 2. Bundesliga würden indes auch der Pokalsieg und die Europa-League-Teilnahme nichts ändern. Vielmehr gilt es für die Roten Teufel, das abgelaufene Spieljahr zu analysieren und die Lehren daraus zu ziehen. Dazu dürfte es gehören, dass für den FCK Spieler, die ihr Herz auf dem Platz lassen, von enormer Bedeutung sind. Wie Daniel Hanslik, der über den stets vorhandenen Einsatzwillen hinaus in seinen letzten drei Partien auch vier Tore erzielte und so keine geringen Anteil daran hatte, dass der Klassenerhalt ohne Zittern bis zum Schluss eingefahren werden konnte.
Hanslik, dessen Verbleib noch im Winter zumindest sehr fraglich war, erhält nun wohl zeitnah den Lohn für seine Leistungen. Wie Sky-Reporter Dennis Bayer berichtet, wird der 27-Jährige seinen auslaufenden Vertrag verlängern. Vorausgegangen sind allerdings offenbar keine einfachen Verhandlungen, die schon vor Monaten begonnen haben, aber erst jetzt auf die Zielgerade gebracht werden konnten.
Thomas Hengen will Hajri halten – Gerüchte um den VfL Wolfsburg
Für den FCK saß laut Bayer der Technische Direktor Enis Hajri mit Hanslik am Verhandlungstisch, dessen Aus entgegen Meldungen von Anfang April offenkundig keineswegs beschlossene Sache ist. Vielmehr sieht es danach aus, als würde der 41-Jährige auch die Kaderplanung für die nächste Saison entscheidend mitgestalten.
Geschäftsführer Thomas Hengen, der unverändert das Vertrauen der Vereinsführung genießt, jedenfalls will laut Bild weiterhin mit Hajri zusammenarbeiten, der somit trotz im Umfeld reichlich vorhandener Kritik an seinem Wirken auch bleiben dürfte.
Es sei denn, es eröffnet sich noch eine andere, spannende Möglichkeit. So berichtet „Bild“ auch, dass Hajri gemeinsam mit Fredi Bobic beim VfL Wolfsburg im Gespräch ist. Beide arbeiteten schon bei Eintracht Frankfurt und bei Hertha BSC zusammen. Derzeit scheint die Spur in die Autostadt aber nicht allzu heiß.
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