1. FC Kaiserslautern: Der Glaube ist noch vorhanden
Jeff Strasser kündigt harte Hand an
Das Wochenende hätte für den 1. FC Kaiserslautern kaum schlechter laufen können. Während die Roten Teufel ihr eigenes Kellerduell beim SSV ahn Regensburg mit einer ganz schwachen Vorstellung 1:3 verloren, feierten inklusive Regensburg die Teams auf den Plätzen 15 bis 17 ausnahmslos Siege und der davor platzierte MSV Duisburg trotzte dem 1. FC Union Berlin immerhin ein 1:1 ab.
Dadurch stellt sich die Lage für den FCK höchst prekär dar. Nach zwölf Spieltagen haben die Pfälzer nur sechs Punkte auf dem Konto, aber schon ebenso viele Zähler Rückstand ans rettende Ufer und selbst der Relegationsplatz ist schon fünf Punkte entfernt. Und das, nachdem bereits mit einem Trainerwechsel versucht worden ist, das Ruder herumzureißen.
Strasser lebt Überzeugung vor
Doch nach vier Punkten aus seinen ersten beiden Spielen als FCK-Coach musste auch Jeff Strasser bei zuletzt drei Pleiten in Serie erkennen, wie schwierig die Mission Klassenerhalt in diesem Jahr wird. Der Luxemburger, der schon zu aktiven Zeiten immer als Musterprofi und Vorkämpfer galt, ist aber nicht dazu bereit, die Flinte schon jetzt ins Korn zu werfen.
Vielmehr war Strasser im Interview mit der SWR-Sendung Flutlicht darum bemüht, Zuversicht auszustrahlen. „Es wird eine sehr enge Saison. Aber wir dürfen nicht nach einem Drittel glauben, die Saison wäre vorüber. Das Ziel Nichtabstieg ist erreichbar, daran muss man nicht nur glauben, sondern davon muss man überzeugt sein – und davon sind wir überzeugt“.
Kaderveränderungen im Winter wahrscheinlich
Auf dem Weg zu diesem Ziel will Strasser eine harte Hand walten lassen. So kündigte der 43-Jährige auch an, gegebenenfalls Spieler auszusortieren, die nicht richtig mitziehen: „Wir sitzen alle zusammen in einem Boot. Und wenn es Leute gibt, die nicht mit in die richtige Richtung rudern wollen, dann werden sie mit Sicherheit aufs Ersatzboot gestellt.“
Um dem Kader die augenscheinlich dringend nötige Qualität zuzuführen, muss man derweil allerdings bis zur Winterpause warten. Und um dann noch Spieler anlocken zu können, sollte die Lage bis dahin nicht schon nahezu aussichtslos sein. Dementsprechend besitzen die Partien der kommenden Wochen, beginnend mit dem Heimspiel gegen den VfL Bochum am Freitag, enorme Bedeutung.
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