1. FC Kaiserslautern: Ben Zolinski im Endspurt plötzlich wichtig?
Zweiter ansprechender Kurzeinsatz in Folge
Der Weg zum Klassenerhalt ist zwar weiterhin weit und umfasst mindestens drei weitere Schritte, doch mit dem sicherlich nicht unbedingt zu erwartenden 3:1-Auswärtssieg am gestrigen Samstag hat der 1. FC Kaiserslautern seine Ausgangsposition deutlich verbessert. Die Roten Teufel sprangen von Abstiegsplatz 17 ans rettende Ufer, könnten indes vom SV Wehen Wiesbaden (gegen Greuther Fürth) am heutigen Sonntag noch auf den Relegationsrang verdrängt werden.
Ungeachtet dessen, dass weitere Punkte eingefahren werden müssen, hat der Auftritt in Kiel den zuvor schon fast geschwundenen Glauben an ein positives Saisonende enorm gestärkt. Auch, weil der nach zuvor nur einem Zähler aus vier Partien auch in die Kritik geratene Trainer Friedhelm Funkel seiner Mannschaft offenbar die richtigen Worte und die passende Strategie mit auf den Weg gegeben hat.
Auch in personeller Hinsicht bewies Funkel ein glückliches Händchen. Allen voran mit Daniel Hanslik, der an alter Wirkungsstätte zum zweiten Mal in Folge von Beginn an ran durfte und sich über einen gewohnt leidenschaftlichen Auftritt hinaus mit dem Treffer zur 1:0-Führung bedankte.
Zolinskis Vertrag läuft aus
Aber auch mit Ben Zolinski, der nach 54 Minuten für den angeschlagenen Jean Zimmer die Position als rechter Schienenspieler vor der ebenfalls neuinstallierten Dreierkette übernahm. Zolinski, der bis zu seiner bereits belebend wirkenden Einwechslung am vergangenen Wochenende gegen den SV Wehen Wiesbaden (1:1) nur auf zwei Saisoneinsätze kam, setzte in Kiel immer wieder Akzente und verzeichnete mit der Vorlage zu Marlon Ritters 3:1 seinen ersten Scorer-Punkt. Durchaus wahrscheinlich, dass nun noch weitere Einsätze folgen.
Für den 2022 von Erzgebirge Aue gekommenen Zolinski, der vergangene Saison vornehmlich verletzungsbedingt nur auf 14 Einsätze gekommen war, geht es in den letzten Wochen der Saison auch um die Zukunft. Der 31-Jährige besitzt nur noch einen Vertrag bis Ende Juni, der zwar eine Verlängerungsoption enthält, die aber wohl an das Erreichen einer gewissen Anzahl von Spielen gekoppelt ist. Die inklusive einer denkbaren Relegation maximal möglichen neun Spiele werden dafür aber kaum ausreichen.
Galt eine Verlängerung beim FCK noch vor wenigen Wochen als praktisch ausgeschlossen, könnte sich Zolinski mit Auftritten wie in Kiel nun vielleicht doch noch eine neue Perspektive in der Pfalz erarbeiten – oder sich zumindest für einen anderen Klub empfehlen.
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