1. FC Kaiserslautern: Andreas Luthe vor Rückkehr zum VfL Bochum
Avdo Spahic schon auf St. Pauli die Nummer zwei
Wohl künftig nicht mehr im FCK-Trikot zu sehen: Andreas Luthe. © IMAGO / Revierfoto
Anstatt positiv ins neue Jahr zu starten, hat der 1. FC Kaiserslautern am gestrigen Samstag beim FC St. Pauli die siebte Niederlage in Folge kassiert, die die Alarmsirenen rund um den Betzenberg immer lauter schrillen lässt, zumal mit Eintracht Braunschweig eines der noch hinter den Roten Teufeln rangierenden Kellerkindern offenkundig in die Spur gefunden hat.
Gegen den FC Schalke 04, der nur zwei Punkte mehr auf dem Konto hat, steht am Freitagabend nun schon ein enorm wichtiges Heimspiel auf dem Programm. Ein Erfolgserlebnis wäre zwingend notwendig, um die schwer angeschlagene Stimmung rund um den FCK wieder aufzupolieren und auch für die Verantwortlichen, allen voran Trainer Dimitrios Grammozis und Geschäftsführer Thomas Hengen, um das mehr und mehr verloren gehende Vertrauen bei den Fans zurückzugewinnen.
Wie schon auf St. Pauli wird Andreas Luthe gegen Schalke aller Voraussicht nach nicht mehr zum Kader gehören und wohl auch kein Spiel mehr für die Pfälzer bestreiten. „Er kam unter der Woche zu uns und sagte, dass sich für ihn eventuell eine Option ergibt, sich zu verändern“, verriet Hengen gegenüber dem kicker, dass der 36 Jahre alte Torhüter den Verein noch in der laufenden Wintertransferperiode verlassen möchte.
Für Luthe würde sich ein Kreis schließen
Schnell ist dann durchgesickert, dass der VfL Bochum seine Fühler nach Luthe ausgestreckt hat. Beim Revierklub fehlt in Abwesenheit des mit einer Knieverletzung noch längere Zeit nicht einsatzbereiten Michael Esser ein gestandener Backup für Stammkeeper Manuel Riemann. Für Luthe, der offenbar in diese Rolle schlüpfen soll, würde sich mit einer Rückkehr nach Bochum ein Kreis schließen. Schon im Nachwuchs spielte der 1,95 Meter große Schlussmann, der in der laufenden Saison früh seinen Stammplatz beim FCK an Julian Krahl verloren hat, ab 2001 für den VfL und schaffte dort auch den Sprung zu den Profis, ehe 2016 der Abschied zunächst zum FC Augsburg erfolgte.
Der FCK würde auf einen Abgang Luthes mutmaßlich nicht mit einer Nachbesserung reagieren. Stattdessen würde Avdo Spahic, der schon am Millerntor auf der Bank saß, dauerhaft zur Nummer zwei aufsteigen.
