1. FC Kaiserslautern: Ajdin Hrustic ein Thema?
Ex-Frankfurter spielt bei Hellas Verona keine Rolle
Geschäftsführer Thomas Hengen verfügt auch dank der Pokal-Einnahmen im Winter über Spielraum. © picture alliance / Eibner-Pressefoto / Alexander Neis
Mindestens 1.724.800 Euro spülte dem 1. FC Kaiserslautern der 2:0-Erfolg gegen den 1. FC Nürnberg am Dienstag in Form des damit verbundenen Einzugs ins Viertelfinale des DFB-Pokals in die Kassen. Dieser Fixbetrag, den der DFB für TV- und Vermarktungsrechte überweist, wird sich durch Zuschauereinnahmen in Abhängigkeit von Spielort und Gegner nochmals bedeutend erhöhen, sodass die Möglichkeiten der Roten Teufel auf dem winterlichen Transfermarkt signifikant umfangreicher ausfallen sollten als bislang.
Geschäftsführer Thomas Hengen, der vor kurzem bereits schon erklärt hat, im Winter mit Bewegung im Kader zu rechnen, wird zwar weiterhin am Grundsatz festhalten, das Aufgebot nicht unnötig vergrößern zu wollen. Dennoch sind dank der Pokal-Einnahmen Abgänge wohl nicht mehr die zwingende Voraussetzung für die eine oder andere Verstärkung, die die Pfälzer womöglich auch schon etwas konkreter im Blick haben.
Seit Januar nicht mehr im Einsatz
Denn wie der in Transferfragen oft gut informierte Experte Gianluca di Marzio berichtet, soll der FCK wie auch der VfL Bochum Interesse an Ajdin Hrustic bekunden. Der 24-fache A-Nationalspieler Australiens ist in Deutschland kein Unbekannter. Zwischen September 2020 und September 2022 stand Hrustic bei Eintracht Frankfurt unter Vertrag und brachte es in dieser Zeit auf immerhin 34 Bundesliga-Einsätze mit drei Toren.
Der Eindruck, sein Potential nie richtig auszuschöpfen, begleitete die Zeit des flexibel einsetzbaren Mittelfeldspielers in Frankfurt indes auch. Die Eintracht legte Hrustic daher keine Steine in den Weg, als Hellas Verona vor knapp eineinhalb Jahren rund 500.000 Euro Ablöse offerierte. In der Serie A allerdings lief es für den 27-Jährigen in der Folge noch schlechter.
Nach immerhin sechs Einsätzen in der Hinrunde 2022/23 wurde Hrustic von einer Knöchelverletzung ausgebremst und stand seit dem 4. Januar in keinem Pflichtspiel mehr auf dem Platz. Fit ist Hrustic aber längst wieder, indes in Verona ohne Chance und strebt deshalb die Rückkehr nach Deutschland an. Hellas würde dem technisch beschlagenen Linksfuß sicherlich keine größeren Steine in den Weg legen, sodass sich das finanzielle Risiko einer Verpflichtung für den FCK vermutlich in Grenzen halten würde.
