1. FC Kaiserslautern: Abschied von Enis Hajri offenbar schon beschlossen
Verbleib von Friedhelm Funkel bei Klassenerhalt wahrscheinlich
Es war wie erwartet alles andere als ein Spaziergang, doch am Ende konnte der 1. FC Kaiserslautern am Dienstagabend beim 1. FC Saarbrücken einen 2:0-Sieg feiern und damit zugleich den ersten Einzug ins DFB-Pokal-Finale seit der Saison 2002/03.
Am 25. Mai trifft der FCK im Berliner Olympiastadion auf den Gewinner des zweiten Halbfinales zwischen Bayer Leverkusen und Fortuna Düsseldorf, könnte dann mit einem weiteren Sieg sogar auf die europäische Bühne zurückkehren. Unabhängig vom Ausgang des Finales war der Pokal-Wettbewerb für die Roten Teufel finanziell schon jetzt ein voller Erfolg. Alleine an TV- und Vermarktungsgeldern sind dem FCK bereits rund 9,5 Millionen Euro sicher. Sollte der ganz große Coup gelingen, wären es sogar etwa elf Millionen Euro, zuzüglich der Einnahmen aus dem Ticketverkauf.
Unbedingt vermieden werden soll derweil das gleiche Szenario wie 1996, als der 1. FC Kaiserslautern erstmals aus der Bundesliga abstieg, aber eine Woche danach den DFB-Pokal gewann. Den Klassenerhalt in den nächsten Wochen zu sichern, genießt höchste Priorität. Idealerweise zudem ohne Umweg über die Relegation, die aktuell für den 24. und 28. Mai angesetzt ist, bei einer Teilnahme des FCK aber wohl auf den 22. und 29. Mai verschoben würde.
Hajri schon länger in der Kritik
Der große Hoffnungsträger ist natürlich Trainer Friedhelm Funkel, der mit seiner vorsichtigen Herangehensweise in Saarbrücken letztlich alles richtig gemacht hat und in seiner Karriere schon mehrfach im Abstiegskampf bestanden hat.
Wie es mit dem 70-Jährigen im Sommer weitergeht, ist aktuell trotz einer eigentlich klar bis zum Saisonende vereinbarten Zusammenarbeit offen. Nachdem Funkel zuletzt selbst nichts ausschließen wollte, berichtet Sport 1 nun, dass die Zeichen auf einen Funkel-Verbleib gut stehen, sofern der Klassenerhalt gelingt.
Schon beschlossene Sache ist dem Portal zufolge derweil der Abgang von Enis Hajri. Der 41-Jährige, der im März 2023 als Technischer Direktor verpflichtet wurde und seit kurzem bei Spielen nicht mehr auf der Bank, sondern auf der Tribüne sitzt, steht seit längerem in der Kritik. Hajri werden Fehler sowohl in der Kaderplanung als auch ein schwieriger, interner Umgang vorgeworfen. Offiziell bestätigt ist die Personalie allerdings noch nicht.
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