1. FC Kaiserslautern: Aaron Opoku als Trumpf im Endspurt?
Offensivmann profitiert von der neuen Grundordnung
Der 3:0-Sieg im Kellerduell bei Hansa Rostock hat den 1. FC Kaiserslautern am vergangenen Wochenende erst einmal durchatmen lassen, doch der mit dem Dreier an der Ostsee eroberte Platz am rettenden Ufer steht bei nur einem Zähler Vorsprung auf Eintracht Braunschweig auf wackligen Beinen – weil sich nun Braunschweig und Rostock in einem direkten Duell gegenüber stehen, ein Konkurrent somit in jedem Fall punkten wird, muss der FCK am Sonntag im Heimspiel gegen das zuletzt zweimal in Folge siegreiche Schlusslicht VfL Osnabrück nachlegen.
Gut möglich, dass Trainer Friedhelm Funkel dann auf die gleiche Elf wie in Rostock setzt und damit auch wieder auf Aaron Opoku, der an alter Wirkungsstätte im Ostseestadion erstmals seit dem Saisonauftaktspiel Ende Juli gegen den FC St. Pauli (1:2) von Beginn an ran durfte und als Rechtsaußen ein belebendes Element war. Dazwischen lagen neben einer herbstlichen Zwangspause in Folge eines Schlages auf die Patellasehne 15 Einwechslungen mit immerhin zwei Joker-Toren.
In der Startelf war hingegen monatelang weder unter Dirk Schuster noch unter Dimitrios Grammozis Platz für Opoku, der nun deshalb zu den Gewinnern gehört, weil der Mitte Februar als dritter Cheftrainer der Saison angetretene Funkel auf ein 4-2-3-1 mit doppelt besetzten Flügeln setzt und nicht mehr nur jeweils ein Schienenspieler die Außenbahn beackern muss.
Richmond Tachie erst einmal verdrängt
Weder in letzterer Rolle noch als zweite Spitze ist Opoku optimal aufgehoben, sodass durchaus nachvollziehbar war, dass der 24-Jährige stets auf der Bank Platz nehmen musste und der zentral effektivere Richmond Tachie als Partner von Ragnar Ache den Vorzug erhielt.
Auf Außen und mit einer Absicherung im Rücken hat Opoku im Vergleich zu Tachie, der in Rostock seinen Platz in der Startelf räumen musste, hingegen augenscheinlich Vorteile. Nur geringfügig in Sachen Schnelligkeit, aber im offensiven Eins-gegen-eins und der Fähigkeit, scheinbar aus dem Nichts gefährliche Momente zu kreieren – wobei die Entscheidungsfindung nach einer ersten, gelungenen Aktion noch deutlich verbessert werden kann.
Opokus jüngste Entwicklung auch in Verbindung mit einem sehr engagierten Auftreten macht für den Endspurt in jedem Fall Hoffnung. Insbesondere dann, wenn der in Hamburg geborene Deutsch-Ghanaer neben der noch fehlenden Effizienz im letzten Drittel mit mehr Spielanteilen auch Konstanz auf gutem Niveau an den Tag legen sollte.
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