1. FC Heidenheim: Alle Trümpfe in der Hand
Kleiner Vorsprung und lösbares Restprogramm
Mit der 0:1-Niederlage gegen den FC St. Pauli hatte der 1. FC Heidenheim am vergangenen Wochenende die Ausgangsposition, aus eigener Kraft den direkten Aufstieg in die Bundesliga schaffen zu können, aus der Hand gegeben. Weil der Hamburger SV am gestrigen Samstag beim 1. FC Kaiserslautern verlor und damit nicht die passende Antwort auf den Heidenheimer 3:0-Erfolg tags zuvor bei Hannover 96 hatten, ist der FCH aber zurück auf Platz zwei – und hält alle Trümpfe in der Hand.
Zwar ist der Vorsprung auf den HSV mit einem Punkt nur sehr dünn und erlaubt erst einmal keinen Fehltritt, doch darüber hinaus spricht auch das Restprogramm für Heidenheim. Während der HSV am kommenden Freitag im prestigeträchtigen Derby gegen den FC St. Pauli ran muss und danach noch drei Auswärtsspiele bei abstiegsgefährdeten Teams (1. FC Magdeburg, Jahn Regensburg, SV Sandhausen) zu absolvieren hat, scheinen die Heidenheimer Aufgaben etwas leichter.
Paderborn als höchste Hürde?
Mit Holstein Kiel, Magdeburg und Sandhausen kommen noch drei Teams auf den Heidenheimer Schloßberg, die die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt in Normalform besiegen sollte. Bei der SpVgg Greuther Fürth, beim SC Paderborn und in Regensburg warten auch keine unüberwindbaren Auswärtshürden, wobei gerade das Gastspiel in Paderborn aber nicht zu unterschätzen, Fürth heimstark und der Jahn im Abstiegskampf möglicherweise auf jeden Punkt angewiesen ist.
Ein Selbstläufer wird es für den 1. FC Heidenheim folglich nicht, Platz zwei zu behaupten. Mit weiteren Leistungen wie bei der abgezockten und effizienten Vorstellung am Freitag in Hannover aber stehen die Chancen sehr gut, dass 2023/24 auf der Ostalb Bundesliga-Fußball gespielt wird.