VfL Bochum: Wohl keine weiteren Neuzugänge im Winter – Keine interne Trainerdiskussion

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Donnerstag, 19.11.20 | 09:30

Mit 20 Punkten aus den ersten 16 Spielen hat der VfL Bochum die halbe Miete für den Klassenerhalt bereits eingefahren, doch fünf Zähler Vorsprung auf Rang 16, die sich heute bei einem Punktgewinn des TSV 1860 München beim 1. FC Nürnberg noch auf vier verringern könnten, sind natürlich gleichzeitig alles andere als ein Ruhekissen.

Weil die nach einem guten Start hohen Erwartungen letztlich nicht erfüllt werden konnten, ist in den vergangenen Wochen Trainer Peter Neururer von mancher Seite bereits wieder angezählt worden. Für Sportvorstand Christian Hochstätter, der im Wesentlichen über die Zukunft Neururers entscheidet und dem nicht mehr das beste Verhältnis zum 59 Jahre alten Fußball-Lehrer nachgesagt wird, ist es im Moment allerdings kein Thema, über den Trainer zu spekulieren: „Wir haben eine Diskussion, die von außen kommt. Nicht von innen. Ich werde mich nicht damit befassen und habe auch keine Lust auf eine Diskussion um die Trainerfrage. Wir müssen uns erst einmal auf das Fußballspielen konzentrieren. Wir haben drei wichtige Spiele bis zur Winterpause“, so Hochstätter gegenüber den „Ruhr Nachrichten“.

Bundesliga bleibt das Ziel

In der Winterpause wird es aller Voraussicht nach keine größeren Veränderungen im Kader geben. Neben dem bereits verpflichteten Felix Bastians, der ab 1. Januar spielberechtigt ist, rechnet Hochstätter nicht mit weiteren Neuzugängen: „Es ist bekannt, dass unsere wirtschaftliche Situation im Augenblick wenig Spielraum bietet. Wir könnten nur etwas machen, falls ein unzufriedener Spieler an uns herantritt und den VfL verlassen möchte. Abgesehen davon habe ich volles Vertrauen in die Mannschaft, auch wenn ich hin und wieder mal einen kritischen Blick auf ihre Leistung werfe“, erklärte der Bochumer Sportvorstand im „Kicker“, der seinen auslaufenden Vertrag vermutlich zeitnah bis 2017 verlängern wird.

In diesem Zeitraum peilt Hochstätter mit dem VfL die Rückkehr in die Bundesliga an, weiß aber um die Schwere der Aufgabe: „Als ich vor eineinhalb Jahren anfing, habe ich gesagt, dass ich mit dem Verein langfristig zurück in die 1. Liga will. Das ist nicht einfach, aber das bleibt mein Anspruch.“