RB Leipzig: Interesse an Timo Horn – Kevin Trapp und Ron-Robert Zieler sagen ab

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Montag, 11.08.14 | 07:06

Mit dem gestrigen 3:0 beim TSV 1860 München, dem ersten Sieg im zweiten Zweitliga-Spiel der Vereinsgeschichte, hat RB Leipzig seine Ambitionen deutlich unterstrichen, auch wenn vor allem Trainer Alexander Zorniger offiziell vom Aufstieg nichts wissen will.

Der Weg der Roten Bullen wird über kurz oder lang zweifellos in die Bundesliga führen und dabei will man in Leipzig nichts dem Zufall überlassen. Aufgrund des Ausfalls von Stammtorwart Fabio Coltorti, der wegen eines Innenbandrisses bis weit in den Herbst hinein fehlen wird, bemühen sich die Verantwortlichen intensiv um einen neuen Torhüter, der nach wie vor Jens Grahl heißen soll. Nach Informationen des „Kicker“ will Leipzig die zwischenzeitlich zum Stillstand gekommenen Gespräche mit der TSG 1899 Hoffenheim zeitnah fortsetzen und zum Abschluss bringen. Im Gespräch ist offenbar eine Ablöse von einer Million Euro für den 25-Jährigen.

In welcher Größenordnung man beim Zweitliga-Aufsteiger generell denkt, wird durch eine weitere Meldung des „Kicker“ deutlich. So hat Red-Bull-Sportchef Ralf Rangnick bei Kevin Trapp von Eintracht Frankfurt und Ron-Robert Zieler von Hannover 96 die Bereitschaft zu einem Wechsel nach Leipzig abgeklopft, sich aber bei den beiden Bundesliga-Stammkeepern jeweils eine Absage geholt.

Ein Kandidat, der auf lange Sicht die unumstrittene Nummer eins bei RB werden und sich mit der Mannschaft in Richtung internationaler Fußball entwickeln könnte, ist nun offenbar Timo Horn vom 1. FC Köln, bei dem Rangnick laut „Kicker“ ebenfalls sein Interesse hinterlegt haben soll. Der 21-Jährige besitzt beim FC zwar noch einen Vertrag bis 2016, hat bislang aber eine Verlängerung abgelehnt. Ob ein Wechsel für Horn zum Thema wird, dürfte indes maßgeblich von der weiteren sportlichen Entwicklung in Köln abhängen. Sollten die Geißböcke den angepeilten Klassenerhalt verpassen, ist nicht auszuschließen, dass ein Wechsel nach Leipzig im Sommer 2015 ernsthafter diskutiert wird, als es im Moment vorstellbar erscheint.