RB Leipzig: Hany Mukhtar kein Thema mehr – Treffen mit Marco Djuricin?

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Donnerstag, 19.11.20 | 09:30

Beim 1:0-Erfolg am Freitagabend bei der SpVgg Greuther Fürth bildeten der etatmäßige Rechtsverteidiger Georg Teigl und der zuvor kaum berücksichtigte Ante Rebic das Sturmduo von RB Leipzig. Eine Wiederholung dieser Angriffsbesetzung wird es bei den Roten Bullen indes so schnell nicht geben. Denn während Kapitän Daniel Frahn nach abgesessener Gelbsperre wieder verfügbar ist und schon beim VfR Aalen am Mittwoch beginnen dürfte, hat sich Rebic in die Schar der verletzten Angreifer eingereiht.

Nachdem Terrence Boyd mit einem Kreuzbandriss bis Saisonende ausfällt und der seit längerem von Oberschenkelproblemen Yussuf Poulsen womöglich in den ausstehenden Spielen bis Weihnachten auch nicht mehr zum Einsatz kommen wird, erlitt nun der kroatische WM-Fahrer einen Muskelbündelriss im rechten Oberschenkel und verpasst damit nicht nur die Partien bis Jahresende, sondern auch einen Großteil der Vorbereitung auf die Restrückrunde.

Djuricin mit elf Saisontoren für Sturm Graz

Weil neben Frahn nur noch Frederico Palacios und Matthias Morys zur Verfügung stehen, erwägt RB Leipzig nun offenbar die Verpflichtung eines weiteren Angreifers in der Winterpause. Dabei würde es sich um einen Vorgriff auf den kommenden Sommer handeln, wenn in jedem Fall noch ein hochkarätiger Stürmer, dann womöglich als Ersatz für den nur ausgeliehenen Rebic, kommen soll. Als möglichen Kandidaten neben den seit letzter Woche gehandelten Massimo Bruno nennt „Bild“ den 20 Jahre alten Nils Quaschner von Red Bull Salzburg, der in der Jugend von Hansa Rostock ausgebildet wurde und seit 2013 in Österreich aktiv ist.

Bereits getroffen haben soll sich Red-Bull-Sportchef Ralf Rangnick mit einem anderen Angreifer aus der österreichischen Bundesliga, Marco Djuricin. Der 22 Jahre alte Djuricin spielte zwischen 2008 und 2013 für Hertha BSC sowie für Jahn Regensburg, schaffte den Durchbruch im deutschen Fußball aber nicht. Mit elf Toren und vier Vorlagen in 18 Partien der laufenden Saison für Sturm Graz gehört der achtfache U21-Nationalspieler Österreichs, der schon im November mit Leipzig in Verbindung gebracht wurde, nun aber zu den herausragenden Offensivspielern der Alpenrepublik. Laut „Bild“ soll das Treffen zwischen Rangnick und Djuricin allerdings eher einen möglichen Wechsel nach Salzburg denn nach Leipzig als Hintergrund gehabt haben.

Interesse an Hany Mukhtar erloschen

Kein Thema mehr in Leipzig ist derweil nach Informationen des „Kicker“ Hany Mukhtar von Hertha BSC, den die Roten Bullen im Sommer liebend gerne unter Vertrag genommen hätten, aber am Berliner Veto scheiterten. Weil er bei der Hertha nach wie vor keine echte Chance bekommen hat, wird der U-19-Europameister seinen auslaufenden Vertrag nun definitiv nicht verlängern und die Hauptstadt verlassen. Offenbar aber nicht in Richtung Leipzig.