FSV Frankfurt: Yannick Stark doch nicht in die Bundesliga? – Chadli Amri derzeit keine Option als Ersatz für Marcel Gaus

Autor: Christian Slotta Veröffentlicht: Freitag, 26.04.13 | 08:29

Mehrere Angebote zur Vertragsverlängerung beim FSV Frankfurt hat Yannick Stark ausgeschlagen, zuletzt eine Frist des Vereins verstreichen lassen, so dass FSV-Sportchef Uwe Stöver das letzte Angebot vorläufig zurückgezogen hatte. Die Tür für den 22-Jährigen sei aber noch nicht zu, hatte Stöver diesen Schritt kurz nach Ostern zwar bestätigt, dem gebürtigen Darmstädter aber einen Weg offengehalten. Wie „Bild Frankfurt“ meldet, könnte Stark nun mit dem FSV in Sachen Vertragsverlängerung wieder ins Gespräch kommen. In der heutigen Ausgabe schreibt das Blatt, dass ein Bundesligist, der mit ihm über einen Wechsel verhandelt hatte, nun abgesagt habe. Um welchen Verein es sich dabei handle, ließ die „Bild“ dabei allerdings nicht durchblicken. In den letzten Wochen waren der 1. FC Nürnberg, der FC Augsburg sowie der Stadtrivale Eintracht Frankfurt als mögliche Interessenten gehandelt worden. Yannick Stark hatte bereits nach dem Spiel bei 1860 München am vergangenen Wochenende betont, er könne sich durchaus vorstellen, beim FSV noch ein Jahr dranzuhängen. Durch die Absage des Erstligisten steigen die Chancen für einen Verbleib sicherlich deutlich, denn ein Wechsel innerhalb der 2. Bundesliga kommt für Stark wohl nicht in Frage.

Unklar sind weiter auch die Zukunftspläne von Marcel Gaus, der mit dem FSV über eine Vertragsverlängerung verhandelt, aber auch mit Eintracht Braunschweig und Fortuna Düsseldorf in Verbindung gebracht wird. „Die Chancen, dass er bleibt, stehen 50:50″, gab Uwe Stöver als aktuelle Wasserstandsmeldungen für die Verhandlungen mit dem 23-Jährigen ab, „sollte er uns verlassen, brauchen wir noch einen Spieler für die Außenbahn.“ Dass Chadli Amri, der im Frühjahr 2012 ein kurzes, aber vielversprechendes Gastspiel in Bornheim gegeben hat, ein Kandidat dafür wäre, ist kein Geheimnis. Stöver dämpte allerdings die Erwartungen auf eine Verpflichtung des 28-jährigen Algeriers, dessen Vertrag beim 1. FC Kaiserslautern im Sommer ausläuft, der seit seiner schweren Verletzung, die er sich im Februar letzten Jahres zugegezogen hat, seither aber nicht wieder auf den Platz zurückgekehrt ist. „Wir hatten immer Kontakt zu Amri. Er ist aber nur dann eine Option, wenn er gesund ist. Derzeit habe ich noch nicht den Eindruck.“

Eine weitere Personalie für die Saison 2013/14 steht indes schon fest. Gledson da Silva Menezes, seit 2009 in Diensten des FSV und damit aktuell dienstältester Feldspieler, wird die Hessen im Sommer verlassen. Der Verein bietet dem 33-jährigen Brasilianer, der in dieser Saison immer wieder mit Knieproblemen zu kämpfen hatte und bislang auf nur vier Einsätze in der 2. Liga kam, keine Verlängerung des am 30. Juni auslaufenden Vertrages an. Stöver kommentierte diese Entscheidung so: „Es ist mir nicht leicht gefallen. Gledson kam vor vier Jahren mit mir zum FSV. Er hat sich immer vorbildlich verhalten.“ Insgesamt hat der robuste und kopfballstarke Innenverteidiger in den vergangenen vier Spielzeiten 78 Zweitligapartien bestritten und zwei Tore erzielt.