FSV Frankfurt: Nestor Djengoue soll kommen – Noch keine Einigung mit Chievo Verona

Autor: Christian Slotta Veröffentlicht: Freitag, 19.07.13 | 07:10

Testspieler Nestor Djengoue (22) hat die Verantwortlichen vom FSV Frankfurt offenbar von seinem Können überzeugt. Sportchef Uwe Stöver bestätigte eine Einigung mit dem Kameruner am Donnerstag. „Von seiner Art und Weise passt er gut zu uns“, kommentierte Cheftrainer Benno Möhlmann die gewonnenen Eindrücke gegenüber „Bild“. Djengoue werde den Bornheimern perspektivisch weiterhelfen können. Allerdings gibt es mit Chievo Verona, wo der defensive Mittelfeldspieler noch bis zum 30. Juni 2014 unter Vertrag steht, noch keine Übereinkunft. Der Transfer muss für den wirtschaftlich gesunden, aber nicht auf Rosen gebetteten Fußballsportverein allerdings finanziell machbar sein. Vom Portal Transfermarkt.de wird Djengoues Marktwert auf 150.000 Euro geschätzt. In der vergangenen Saison war Djengoue an den kroatischen Erstligisiten NK Zagreb ausgeliehen, kam dort in 22 Ligaspielen zum Einsatz und erzielte ein Tor. Ein Leihgeschäft mit dem FSV setzt allerdings eine Vertragsverlängerung beim italienischen Erstligisten voraus.


Der FSV Frankfurt hat seinen Kader zur Zweitligasaison 2013/14 aus Kostengründen verschlankt, so dass derzeit nur 20 Feldspieler und 3 Torhüter unter Vertrag stehen. Zum Saisonauftakt am Sonntag gegen Karlsruhe fallen zudem gleich vier Akteure aus, so dass die Personaldecke derzeit reichlich dünn ist. Auch wenn Denis Epstein (nach Muskelfaserriss) und Mathew Leckie (nach Daumen-OP) inzwischen wieder mittrainieren, soll es bis zum Ende der Transferperiode noch ein bis zwei Neuverpflichtungen geben, hatte FSV-Sportchef Uwe Stöver in dieser Woche erneut bekräftigt. Kommt eine Verpflichtung von Nestor Djengoue zustande, wird noch nach einer Offensivkraft gefahndet. Trotz der leicht angespannten Personalsituation gibt sich Stöver gelassen. „Wir werden nichts überstürzen. Die Klubs der ersten Liga haben gerade erst mit der Vorbereitung begonnen. Es kann durchaus der Fall sein, dass einige Spieler noch gar nicht wissen, dass es für sie besser wäre, den Klub zu wechseln, um mehr Spielanteile zu bekommen. Das war im vergangenen Jahr so und es könnte auch dieses Mal so sein“, erläuterte er in einem Interview mit der „Frankfurter Rundschau“ seine Vorgehensweise.