FSV Frankfurt: Anthony Jung geht – Suche nach neuem Linksverteidiger läuft bereits
Anthony Jung verlässt den FSV Frankfurt nach nur einem Jahr. Am heutigen Vormittag lehnte der 21-Jährige auch ein verbessertes Vertragsangebot des Vereins ab, meldet die „Frankfurter Rundschau“. Der linke Außenverteidiger war vor einem Jahr aus der Regionalligaelf von Eintracht Frankfurt zu den Bornheimern gewechselt. Im Verlauf der Saison kam er auf zehn Zweitligaeinsätze und spielte immerhin sechs Mal über 90 Minuten. Ihm wurde zwar stets eine solide Leistung bescheinigt, einen Stammplatz konnte er konnte sich in der abgelaufenen Saison aber nicht sichern.
FSV-Sportchef Uwe Stöver muss sich nun um einen Ersatz kümmern, hat sich aber parallel zu den Verhandlungen mit Jung bereits auf dem Transfermarkt umgesehen. Für die Linksverteidigerposition müssen die Bornheimer mittlerweile fast schon traditionell zu jeder Saison neues Personal suchen. Nils Teixeira (22), der in den letzten beiden Spielzeiten die meisten Einsätze auf der linken Abwehrseite absolviert hat, ist als Rechtsfuß eigentlich als Backup für Alexander Huber eingeplant, der auf der rechten Seite der Viererkette spielt. Nach der Verpflichtung von Denis Epstein will Stöver aber nicht mehr wie ursprünglich angedacht zwei, sondern nur noch einen weiteren Spieler für diese Position holen: „Denis kann auch hinten links spielen, hat das in Griechenland sehr gut gemacht.“
Im Defensivbereich müssen außerdem noch ein Innenverteidiger sowie im Mittelfeld ein Ersatz für die scheidenden Yannick Stark und Moise Bambara geholt werden. Bezüglich der Offensivspieler ist Stöver hingegen schon weiter. Hier steht aktuell lediglich die Weiterverpflichtung von Mathew Leckie im Raum, die Verhandlungen mit Borussia Mönchengladbach laufen bereits. Einer Verlängerung mit Mittelstürmer John Verhoek wäre man zwar nicht abgeneigt, der muss aber zunächst bei seinem Stammverein Stade Rennes vorspielen. Nur wenn die Franzosen in der kommenden Saison nicht mit ihm planen und zu einer weiteren Ausleihe bereit seien, wäre ein weiteres Engagement am Bornheimer Hang denkbar. Stöver gibt sich bezüglich dieser Personalie aber gelassen. „Eigentlich sind wir in der Offensive komplett, deshalb ist das mit Verhoek sowieso nicht zwingend“, wird er von der „Frankfurter Rundschau“ zitiert.
