FC St. Pauli: Neue Offensivkraft aus Belgien? – Offenbar Interesse an Nathan Kabasele
Mit dem am Sonntag im Testspiel bei BK Frem erlittenen Teilanrisses des Innenbandes im linken Knie bei Christopher Buchtmann hat der FC St. Pauli in der laufenden Vorbereitung auf die neue Saison den ersten richtigen Rückschlag hinnehmen müssen. Zuvor ist die Kaderplanung mit den Abgängen der noch unter Vertrag stehenden, aber mehr oder weniger ausgemusterten Christopher Nöthe (Arminia Bielefeld), Michael Görlitz (FC St. Pauli) und Tom Trybull (SpVgg Greuther Fürth) sowie den Weiterverpflichtungen der bisherigen Leihspieler Lasse Sobiech und Waldemar Sobota nahezu optimal verlaufen.
Der einzige echte Neuzugang, der Japaner Ryo Miyaichi (FC Arsenal), hat zudem den bisherigen Eindrücken zufolge das Potential, um zu einer wesentlichen Verstärkung zu werden. Darüber hinaus könnten laut Sportchef Thomas Meggle im Idealfall noch drei weitere Neue für das defensive Mittelfeld, die Innenverteidigung und den Offensiv-Bereich kommen, die allesamt ebenfalls große Qualität mitbringen sollen.
Mehrere Interesseten für Kabasele
[ad]Ein Kandidat für den vakanten Kaderplatz im Offensivbereich ist offenbar der Belgier Nathan Kabasele vom RSC Anderlecht. Laut dem seriösen, belgischen Portal „voetbalkrant.com“ gehört St. Pauli nebst einigen Vereinen aus den Niederlanden zu den Interessenten für den 21 Jahre alten Angreifer, der sowohl im Sturmzentrum spielen kann als auch eine Option auf den Flügeln wäre.
Der beidfüßige Angreifer, der in vier Spielen für die belgische U-21 dreimal getroffen hat, war in der vergangenen Saison in die zweite niederländische Liga zu De Graafschap Doetinchem verliehen, wo Kabasele in 33 Einsätzen acht Treffer gelangen. Für Stammverein Anderlecht, der das Eigengewächs zuvor auch schon an den FC Turin und an KVC Westerlo verliehen hatte, stehen bislang 26 Pflichtspiele in der ersten Mannschaft mit sechs Treffern zu Buche, darunter auch ein neunminütiger Einsatz in der Champions League.
Anderlecht hat wohl kein Interesse, den noch bis 2018 unter Vertrag stehenden Stürmer ganz abzugeben. Eine Ausleihe, mit der St. Pauli ja in den Fällen Sobiech und Sobota sehr gute Erfahrungen gemacht hat, könnte aber ein Thema werden.
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