1. FC Nürnberg: Abspecken bei Nicht-Aufstieg – Kader ist zu teuer
Auch wenn das 2:2 gegen Arminia Bielefeld am Freitag trotz des spät erzielten Ausgleichstreffers ein leichter Rückschlag war, hat der 1. FC Nürnberg in den vergangenen Wochen doch den Anschluss an die Aufstiegsplätze geschafft. Nur noch vier Punkte Rückstand auf die Plätze zwei und drei nähren am Valznerweiher die Hoffnung, dass nach dem Abstieg vor gut einem Jahr und einer verkorksten ersten Zweitliga-Saison in dieser Spielzeit die Rückkehr ins Oberhaus geschafft werden kann.
Der Aufstieg wäre auch in finanzieller Hinsicht von enormer Bedeutung, denn was eigentlich längst bekannt war, bestätigte der neue Sportvorstand Andreas Bornemann nun auch in „Blickpunkt Sport“: Wir haben eine für die Liga und für die Region, in der wir uns befinden, zu teure Mannschaft.“
Einsparungen bei Nicht-Aufstieg nötig
Bornemann, der damit seinem am morgigen Mittwoch offiziell aus dem Amt scheidenden Vorgänger Martin Bader, der noch am Sonntag bei „Sky90“ die Transferpolitik in ein positives Licht gerückt hatte, auch ein Stück weit widersprach, machte außerdem die Konsequenzen eines Nicht-Aufstieges deutlich: „Die Gehaltsstruktur, die der Club momentan hat, muss bei einem weiteren Jahr 2. Liga ganz sicher den neuen Gegebenheiten angepasst werden. Das jetzige Niveau können wir nicht halten.“
Nichtsdestotrotz betonte Bornemann aber auch, dass der Aufstieg in der vorhandenen Konstellation nicht als Pflicht bezeichnet werden könne: „Der Club hat zwei furchtbare Jahre hinter sich. Das Saisonziel Aufstieg muss man definitiv relativieren. Wir müssen erst einmal den Boden wiederfinden, damit sich alles stabilisiert.“
Klar ist freilich auch, dass sich der FCN im Falle eines dritten Zweitliga-Jahres vor allem finanziell immer weiter von der Bundesliga entfernen und es immer schwieriger würde, sich in dieser wieder zu etablieren.
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